Rezension

Neugier geweckt

Attack Unsichtbarer Feind - Douglas Preston, Lincoln Child

Attack Unsichtbarer Feind
von Douglas Preston Lincoln Child

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist mein erster Kriminalfall um den Special Agent Pendergast und hat meine Neugier auf seine älteren Fälle geweckt.

Der Prolog, in dem sich unter anderem A.C. Doyle und O. Wilde treffen, legt uns eine mysteriöse Spur zu einem Fall der in der heutigen Zeit in einem Nobelort für Milliardäre. Wilde erzählt Doyle eine Geschichte die er von einem Bergmann bei seinen Reisen erfahren hatte. Diese Geschichte schlug Doyle im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen. 

Die endgültige Aufklärung des Falles von Wilde's Geschichte und sowie die Aufklärung der abgefackelten Häuser samt ihrer Bewohner laufen parallel und irgendwie doch zusammen.

Special Agent Pendergast fasziniert mich durch die Art der Vorgehensweise, die der von Sherlock Holmes wirklich sehr ähnlich ist, genauso wie die Roman-Figur von A.C. Doyle.

Sein Protegé, die Kriminologie - Studentin (Spezialgebiet Forensik) Corrie Swanson die wegen ihrer abschließenden Studienarbeit mit der sie das Stipendium gewinnen will, reist in den Nobelort Roaring Fork. Dort trampelt sie durch mehrere Fettnäpfchen, so dass Pendergast ihr zur Hilfe eilt. Sie trampelt aber weiterhin wild herum und hält sich an keine Anweisungen, mit äußerst fatalen Folgen. 

Die beiden Handlungsstränge - "Menschenfressender Bär" aus Doyle's Zeit und Feuerteufel im Hier und Jetzt - werden stimmig zu einem Ende gebracht. Manches was wir lesen klingt zwar phantastisch und äußerst überspitzt, aber dafür ist es ja ein fiktiver Fall und kein Tatsachenbericht. Die Autoren leben ihre Phantasie aus. 

In kurzen Kapiteln wird mit Szenenwechseln und Cliffhangern die Spannung sehr gut aufrechterhalten.  Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Aus diesem Grund werde ich mir auch die anderen Bücher/Geschichten mit diesem Special Agent zu Gemüte führen.

Die Hommage an Sir Arthur Conan Doyle M.D. und seine verschwundene/verlorene Geschichte, ein weiterer Fall des Sherlock Holmes (über den "menschenfressenden Bären"), die Pendergast dann findet, gefällt mir sehr. 

Sollte es zu weiteren Fällen über dieses Ermittlerduo kommen hoffe ich doch sehr, dass Corrie sich nicht weiterhin so tölpelhaft benimmt. Das war/ist fast schon bisschen zu viel des Guten, daher der Abzug eines Sternes.

Diese Buch erhält von mir 4 von 5 Sternen.

Kommentare

Karithana kommentierte am 18. Februar 2014 um 19:34

Hallo,

die Hintergrundinfo, woher der "verrückte Hutmacher" kommt, war noch das spannendste. 

Wenn dir der Fall schon gefallen hat, solltest du wirklich die älteren lesen. Mein erster Fall war damals Formula, weil ich nicht wusste, dass es eine Reihe ist. Da kommt Pendergast viel besser zur Geltung. Der erste Teil (Relic) ist von der Thematik her nicht so meins gewesen. Ich fand Attic noch phantastisch. 

Liebe Grüße

Katharina

bs1958 kommentierte am 19. Februar 2014 um 15:40

Da dies mein erster Preston&Child war, bin wahrscheinlich noch nicht so verwöhnt von ihnen wie Du. Aber wie ich geschrieben habe, mich interessieren die Vorgänger auf jeden Fall. Nur diesmal werde ich sie schön der Reihenfolge nach lesen.

Liebe Grüße,

Birgit

 

Karithana kommentierte am 19. Februar 2014 um 18:47

Ja, das lohnt sich sicher. Ganz viel Spaß dabei. 

bs1958 kommentierte am 19. Februar 2014 um 23:59

Danke :-)