Rezension

Nicht aufgeben, weiter lesen...

Rachekarte -

Rachekarte
von Juna Kristensen

Bewertet mit 3 Sternen

Eine mit rotem Parka gekleidete Frau läuft auf bei Regen auf einen Leuchtturm zu. Dieses Cover in Zusammenspiel mit dem Titel gab mir den Impuls mich mit dem Buch näher auseinander zu setzen.

Inhalt: es wird von einer Gruppe Abiturienten erzählt, die versuchen, die Wirren ihrer Adoleszenz, mittels ihres Freundeskreises und einem gemeinsamen Rachespiels, zu überwinden.

Im Verlauf werden nicht nur Außenstehende sondern auch die Mitspieler, seelisch und physisch verletzt. Nachdem Schulabschluss trennen sich ihre Wege, um nach 10 Jahren wieder aufeinander zu treffen.

Das Spiel beginnt erneut, jetzt geht es jedoch um die absolute Wahrheit und das nackte Überleben.

Fazit: das Thema Manipulation im Freundeskreis ist wirklich sehr interessant & hat sehr großes Potential.

Leider wurden in diesem Buch stilistisch tempoverlangsamende Mittel eingesetzt. Zeitweilig wird dem Leser dadurch einige Konzentration abverlangt, um den vollen Umfang der vielen kleinen Puzzleteilchen zu erkennen & zu einem Ganzem zusammensetzen zu können.

Ich hatte zeitweilig Schwierigkeiten mit den repetitiven Szenenerklärungen, Schritt zu halten & dran zu bleiben. Schlussendlich hat sich meine Zielstrebigkeit gelohnt. Es wäre in meinem Dafürhalten gut, die gesamte Erzählung etwas zu verdichten und den Spannungsbogen stetig steigend zu halten.

Eine gute 3 Sterne Leseempfehlung für Leser, die "es wissen wollen" und Erklärungen zu psychologisch begründeten Persönlichkeitsstörungen lieben.