Rezension

Nicht für schwache Nerven

Und es wurde finster - Alexander Lorenz Golling

Und es wurde finster
von Alexander Lorenz Golling

Bewertet mit 5 Sternen

Mehr Horror-Thriller als Krimi - und es wurde gut!

Es wurde es nicht nur finster, sondern kohlrabenschwarz, als auf dem heruntergekommenen Hof Finsterholz vier Menschen bestialisch ermordet aufgefunden werden. Kommissar Brauner und sein Team ermitteln - und stoßen dabei in dem kleinen Örtchen Moosbach auf unvorstellbar grausame Machenschaften und religiösen Fanatismus.

Bei diesem Buch darf man sich vom Zusatz 'Donau-Krimi' nicht abschrecken lassen, das klingt ja doch eher nach beschaulichem Lokalkrimi. Oder andersherum: wer das vermutet, dem werden sich beim Lesen vermutlich die Haare sträuben. Für mich hat sich das Buch, das man ebenso gut als Horror-Thriller einordnen könnte (auch wenn es in den Grundzügen ein Krimiformat ist), jedenfalls als die richtige Wahl erwiesen.

Stark gezeichnete Charaktere, wobei sowohl äußerst sympathische als auch besonders abstoßende Exemplare dabei sind, ein Dorf voller dunkler Geheimnisse und die verstörenden Ereignisse sorgen beim Lesen für konstante Hochspannung und einen eher eiskalten als wohligen Schauer. Ein gelungener Auftakt für eine neue Reihe, von der wir hoffentlich bald mehr hören bzw. lesen werden, und ein - zumindest für mich - neuer Autor, den ich im Auge behalten werde. Uneingeschränkte Leseempfehlung (für alle mit starken Nerven).

Kommentare

hobble kommentierte am 03. Februar 2021 um 07:32

was fürs wunschregal