Rezension

Nicht ganz meins

Let's be wild -

Let's be wild
von Nicole Böhm

Bewertet mit 3 Sternen

Mit ihrem neuen Job in der angesagtesten Influencer-Agentur New Yorks geht für Shae ein Traum in Erfüllung. Nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Onkels und Mentors tritt, sie kann darüber hinaus einen positiven Einfluss auf Social Media nehmen. So zumindest ihre Hoffnung. Doch es ist nicht so leicht wie gedacht, sich in New York zu behaupten. Das muss auch Shaes bester Freund Tyler feststellen, der gemeinsam mit ihr einen Neustart wagt. Shaes Kollegin Ariana und die Fotografin Evie versuchen in der Weltstadt ebenfalls nach den Sternen zu greifen und müssen dabei so manchen Rückschlag hinnehmen. Aber ihre Freundschaft gibt den Vieren die nötige Kraft, die eigenen Träume niemals aus dem Blick zu verlieren.

 

 

Let‘s be wild war ein Zufallskauf, ich habe es im Buchladen gesehen und da ich schon lange etwas von Anabelle Stehl lesen wollte traf sich das gut. Nicole Böhm kannte ich bisher nur vom Namen her.

Das Buch wird aus der Sicht der vier Protagonisten erzählt, die alle sehr unterschiedlich sind.

Shae dessen Onkel verstorben ist, doch dem sie immer noch Briefe schreibt, war sehr extrovertiert.

Ihr bester Freund Tyler war eher locker und hatte wechselnde Partnerinnen.

Evie kommt aus Deutschland und eigentlich mochte ich sie, aber von allen hat sie mich am meisten auf die Palme gebracht. Dass man ein Arbeitsvisum in den USA braucht dürfte klar sein. Sie hatte keins und musste sich eins besorgen, wofür sie die Hilfe ihres Bruders beansprucht. Soweit fand ich es noch in Ordnung. Doch dann zog das ganze sich fast das ganze Buch lang und ich dachte warum macht sie nicht mehr um an das Visum zu kommen. Ich verstehe dass es etwas dauert und vielleicht nicht so leicht zu bekommen ist, aber ich fand sie ist zu passiv und naiv an das ganze heran gegangen. Durch ihre Handlung hätte ich sie auf Anfang 20 geschätzt so ist mit die Kinnlade runter geklappt als da stand sie sei 28.

Ariana mochte ich irgendwie auf Anhieb, sie hat ziemlich viel Energie und war so gut wie immer am Arbeiten.

Das Buch ist doch relativ kurz dafür, dass sie Sicht immer wechselt. Ich hatte das Gefühl keinen der vier wirklich zu kennen oder mir ein Bild von ihnen machen zu können.

Was mich am Schreibstil gestört hat war, dass es viele technische Begriffe gab, zb. bei Tyler als er bei einem Computerproblem hilft. Wenn man sich auskennt versteht man vielleicht was gemeint ist, ich allerdings nicht.

Für mich hab ich festgestellt, dass Bücher über Social Media nichts für mich sind. Zwar bin ich ganz gerne dort aktiv, aber mit Influencern kann ich nichts anfangen. Den zweiten Band möchte ich nicht mehr lesen.