Rezension

Nicht leicht

Salomés Zorn -

Salomés Zorn
von Simone Atangana Bekono

Bewertet mit 4 Sternen

Schonungslos, direkt, ungeschönt, ehrlich, derb – so würde ich das Buch beschreiben. Das macht es nicht immer leicht es zu lesen, zu ertragen und zu verstehen.

Schonungslos, direkt, ungeschönt, ehrlich, derb – so würde ich das Buch beschreiben. Das macht es nicht immer leicht es zu lesen, zu ertragen und zu verstehen.

Es braucht Zeit, um mit diesem Buch warm zu werden. Das gilt sowohl für den sehr sprunghaften Erzählstil, als auch für die derbe Sprache, die teils etwas konstruierte Handlung und die Protagonistin selbst.

Es ist nicht einfach Salomé zu mögen und sich in sie hineinzuversetzen, aber dem Buch geht es nicht darum irgendetwas für irgendjemanden einfach zu machen – weder seinen Lesern, noch seinen Figuren. Das macht es besonders und authentisch, aber auch zu keiner leichten Kost.

In dem Buch geht um Mobbing, Rassismus, Gewalt, Opferrollen, Täterschaft und daraus resultierende Wut. Dabei macht das Buch nicht nur Vorwürfe, es versucht auch zu reflektieren und zu ergründen. Das ist ebenfalls nicht einfach, aber interessant.

Ich würde das Buch deswegen nur Lesern empfehlen, die sich für die Thematik interessieren und bereit sind etwas in die Geschichte zu investieren. Dann werden sie mit einer einzigartigen, tiefgründigen Erzählung belohnt.