Rezension

Nicht mein Buch

In Schweigen gehüllt
von Rüdiger Heins

Bewertet mit 2 Sternen

Honorine Steimer, ehemalige Ordensfrau, lebt in einem kleinen Dorf, wo sie beliebt ist, weil sie immer hilft. Dann wird sie in ihrem Keller tot aufgefunden.
Das Buch lässt sich an sich recht zügig lesen, da es nur 176 Seiten hat. Aber die vielen psychologischen Aspekte erschweren das flüssige Lesen.
Von Anfang an ist bekannt, wer der Mörder ist. Man begibt sich auf die Jagd nach dem flüchtigen Täter. Den Mord begangen hat ihr Neffe Anton Detrois, der sie um Geld gebeten hat, was sie verweigerte.
Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.
Ich habe mich auf einen interessanten historischen Kriminalfall gefreut. Leider konnte ich mit diesem Buch nicht viel anfangen. Es wird als Montageroman angekündigt und so kommt es auch daher: Neben dieser Handlung um Honorine von 1903 gibt es immer wieder Einschübe von Gebeten, von einer Assel und anderen Geschehen. Mir wurde nicht klar, was diese ziemlich ausgebreiteten Teile mit dem Fall Steimer zu tun haben. Spannung kam so nicht auf. Es kann sein, dass andere Leser das anders sehen.
Mich hat nur der Teil um die Nonne interessiert, insgesamt hat mich das Buch nicht angesprochen.