Rezension

Nicht schlecht, aber...

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe - Kasie West

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
von Kasie West

Bewertet mit 3 Sternen

Da ich die Bücher von Kasie West liebe, da sie so locker und einfach schön geschrieben sind, musste ich natürlich auch dieses lesen.

Es beginnt damit, dass Abbys Freunde im Sommer nicht in der Stadt sein werden. Irgendwie war dieser Beginn nicht nötig, denn sie tauchen kaum bis gar nicht auf und bringen der Geschichte nicht sehr viel. Aber sie geben einen guten Start und runden das Buch ab.

Abby malt, denn das ist ihr Talent und ist auch sonst sehr an Kunst interessiert. Da passt der Job in der Galerie natürlich perfekt. Dass sie nicht an der Ausstellung teilnehmen darf, bringt sie dazu, sich Aufgaben zu stellen, um ihre Bilder zu verbessern.

Hierbei hatte ich mir irgendwie mehr versprochen. Manchmal kam es mir so vor, als würde irgendein Punkt auf der Liste durch ein zufälliges Ereignis gelöst werden. So gerne hätte ich gelesen, wie Abby über ihre Grenzen hinaus geht, um eine Aufgabe zu erfüllen. Aber sie auf diesem Weg zu begleiten, war trotzdem sehr schön.

Cooper fand ich schwierig. Also so sympathisch er auch war, ich fand ihn nicht unbedingt einen guten Freund. Mit ihm kann man bestimmt tolle Abenteuer erleben, aber ich habe mich oft gefragt, ob man sich bzw. Abby wirklich auf ihn verlassen kann.

Abbys Familie war sehr besonders. Ihre Mutter, die ohne Abbys Vater eigentlich nicht zurechtkommt, und Abbys Großvater, der ihre Stütze ist. Und auch hier empfand ich Abby eher als Einzelkämpfer, die in ihren Gemälden richtig aufgeht. So oft habe ich mir dabei gewünscht, dass ich diese Gemälde und die Verbesserungen sehen könnte

Sprachlich ist das Buch genauso großartig wie auch die anderen der Autorin. Durch den Schreibstil kann man sich gleich auf den ersten Seiten in die Geschichte fallen lassen. Zwar gab es für mich einige Punkte, die ich nicht nachvollziehen konnte, und ich mich auch sehr oft über Cooper oder Abbys Familie geärgert hatte, aber Abby hat die Geschichte so lebendig gemacht. Mit ihr habe ich mitgelitten, habe ihre Liste abgearbeitet und habe oft manche Situationen aus meinem Leben mal aus einer anderen Perspektive gesehen.