Rezension

Nicht überzeugend

Stadt in Angst - John Matthews

Stadt in Angst
von John Matthews

Bewertet mit 4 Sternen

Immer und immer wieder versuchen sich Autoren an dem Thema 'Jack the Ripper' und inzwischen sind wohl alle historischen Verdächtigen durchexerziert! Aber warum nicht, schließlich wurde der Täter wohl nie gefasst und eindeutig identifiziert.
'Stadt in Angst' kam mir teilweise wie eine Mischung aus vielen Theorien und Phantastereien vor, was nur natürlich ist. Man kann das Rad nun mal nicht neu erfinden.

Die Verlagerung der Handlung nach New York hat seinen Reiz, Spannendes gibt es auch und ein paar überraschende Theorien, und doch habe ich mir einfach mehr Atmosphäre gewünscht, mehr Details und Kleinigkeiten, die mich einfach in den Bann geschlagen hätten. Dem war nicht so und ich habe den Eindruck, einen durchaus gut durchdachten Krimi gelesen zu haben, dem aber das gewisse Etwas fehlt. Dieser kleine Aspekt, der ein Buch aus der Masse hervorhebt und mehr beinhaltet als Handwerk. So liest sich das Buch durchaus gut, aber mehr als Unterhaltung bietet es kaum, was natürlich auch schon was ist.

Diesen Eindruck hinterlassen auch die Protagonisten, die zwar stimmig sind, aber nicht über genügend Potential verfügen, nicht genug Eigenart besitzen, um wirklich mit ihnen mitleiden zu wollen oder sich etwa zu fragen, wie es mit ihnen weiter geht.
Zumal ich anfangs das Gefühl hatte, keinen ersten Teil beziehungsweise ein eigenständiges Buch in der Hand zu halten, sondern als gäbe es eine Vorgeschichte. Etwas seltsam.

Fazit?
Ein solider Krimi, der durchaus unterhält, aber mich nicht ganz begeistert und überzeugt hat.