Rezension

Nichts für schwache Nerven

OVERKILL - Asylum - Sönke Hansen

OVERKILL - Asylum
von Sönke Hansen

Klappentext:
Ein mutierter Tollwut-Virus stürzt die Menschheit in einen Krieg gegen sich selbst. Als die Lage immer aussichtsloser wird, verschanzt sich Krankenpfleger Max zusammen mit Patienten auf einer psychiatrischen Station. Doch der Feind ist bereits mitten unter ihnen …

Der Autor:
Das Dunkel der Welt erblickte Sönke Hansen 1980 in Schleswig Holstein. Seine Jugend verbrachte er an der Eastcoast, in dem malerischen Städtchen Eckernförde.
Aktuell lebt und schreibt er in Ochtendung, einem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz.

Meine Meinung:
Max, der als Pfleger in einer psychiatrischen Station in Bonn-Neuwied arbeitet, hat seit seiner Kindheit mit einem Trauma zu kämpfen. Damals wurde er von einem Jungen mit einem Stock so schlimm verprügelt, dass er seitdem kein normales Leben mehr führen kann - nur die Schmerzmittel und seine Freundin geben ihm das Gefühl, sein Leben meistern zu können.
In seinem Beruf ist er ein As, hilft, er wo er kann, und sieht sich bald nicht nur seinem alten Feind, sondern auch einer regelrechten Zombieapokalypse gegenüber.
Ein Tollwut-Virus geht um, verwandelt brave und  nicht so nette Bürger in Killermaschinen, die nur eins im Sinn haben: Töten - und das möglichst grausam mit der puren Gier nach Fleisch.

"Overkill - Asylum" ist ein harter Zombiethriller mit jeder Menge Splatterszenen, die es in sich haben. Sönke Hansen hat den Wahnsinn in aller Detailliert- und Bildhaftigkeit genau beschrieben. Wer keine Probleme damit hat, sondern solch erbarmungslose Kost gern liest, ist mit dem Buch gut beraten.
Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen: Es wird geblutet, ausgeweidet und gebissen, bis nur noch Stücke toten Fleisches übrig sind.

Mir gefiel der Schreibstil gut, auch die Zeichnung der Figuren, denn man erfährt auch einige Hintergründe und welche Schicksale hinter den Handelnden stecken.

Das Ende hätte ich mir auserzählt gewünscht, leider fehlte es an den nötigen Erklärungen, weil der Spannungsbogen konstant gehalten wurde - und dann wünscht man sich die eine oder andere Information, wenn die Geschichte so interessant aufgebaut ist.
Vor allem das Thema der Tollwut war mal was anderes.

Von mir bekommt "Overkill-Asylum" 4 Sterne.