Rezension

Nichts ist so, wie es scheint!

Denn nichts bleibt vergessen - Harriet Lane

Denn nichts bleibt vergessen
von Harriet Lane

Nina sieht Emma mit ihren Kindern auf der Straße und erkennt diese sofort wieder. Im ersten Moment ist sie erschrocken darüber, sie hatte mir ihr an dieser Stelle nicht gerechnet. Wochen später trifft sie diese erneut wieder, gibt sich aber auch hier nicht als alte Bekannte zu erkennen. Sie provoziert ein erstes Zusammentreffen mit Emma, wird aber von ihr nicht erkannt. Tage später findet sie den kleinen Sohn von Emma und bringt diesen wieder zu ihr nach Hause. So gelingt es ihr immer mehr sich in das Vertrauen von Emma einzuschleichen. Diese hat sie von damals nicht erkannt.

Was das Ziel von Nina ist, warum sie sich derart in das Vertrauen von Emma einschleicht und ihr dabei unentwegt versucht zu schaden, bleibt mir als Leser lange Zeit unerschlossen.

Das Buch ist ganz geschickt geschrieben. Einzelne Episoden erfahren wir jeweils aus der Sicht von Emma und aus der von Nina. So kann der Leser schnell erkennen, dass Nina es auf keinen Fall gut mit Emma meint. Nur diese merkt leider nichts davon.

Auf der anderen Seite ziehen sich diese einzelnen Abschnitte dann doch ganz schön in die Länge. Irgendwann fragt man sich als Leser, wann kommt es denn nun endlich zur Auflösung des Ganzen. Irgendetwas muss doch damals passiert sein, dass Nina so handeln lässt.

Ich kann für dieses Buch nur zwei Sterne vergeben. Das was ich mir erhofft hatte, ist nicht eingetreten. Die große Spannung ist ausgeblieben und am Ende war ich einfach nur enttäuscht. Zwei Sterne dafür, dass es einige Episoden gab, die mir dennoch gut gefallen haben.

Trotzdem sollte sich letztlich jeder selbst sein Urteil zu diesem Buch bilden!