Rezension

Story nicht schlecht, aber die Umsetzung schon

Denn nichts bleibt vergessen - Harriet Lane

Denn nichts bleibt vergessen
von Harriet Lane

Bewertet mit 2.5 Sternen

~~Denn nichts bleibt vergessen
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen du danke dem Insel Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Insel Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (7. November 2015) und hat 276 Seiten.
Kurzinhalt: »Du erinnerst dich nicht an sie – aber sie hat dich nicht vergessen.« Nina und Emma sind beide Anfang vierzig und leben in Nordlondon, haben darüber hinaus aber nur wenig gemeinsam: Nina, elegant, weltgewandt und unabhängig, ist eine erfolgreiche Künstlerin und führt eine harmonische Ehe, ihre Tochter ist fast erwachsen. Emma dagegen sieht sich völlig dem Chaos ihres Familienalltags ausgeliefert, mit zwei kleinen Kindern, notorischen Geldsorgen und einer strapazierten Beziehung. Aus einer scheinbar zufälligen Begegnung heraus, freunden sich die beiden an – für Emma, von Ninas Gesellschaft fasziniert und geschmeichelt, eine willkommene Abwechslung. Doch Nina verfolgt eine andere Agenda und spielt ein undurchsichtiges Spiel. Denn wovon Emma nichts ahnt: Sie und Nina sind sich vor langer Zeit schon einmal begegnet. Und Nina erinnert sich genau, was damals passiert ist ...
Meine Meinung: Leider hat ich das Buch nicht so erreicht, ich musste mich regelrecht bis zum Ende hin durch kämpfen. Am Schreibstil gibt es nicht zu meckern, er ist flüssig und leicht verständlich. Die bildhafte Sprache gefiel mir sehr gut, obwohl sie manchmal ein wenig ausuferte.
Die Handlung an sich war nicht schlecht, aber die Umsetzung gefiel mir nicht so gut. Manches wirkte einfach überzogen und willkürlich an die Stelle gesetzt, dass es passt. Die Protagonistin Nina war mir suspekt, denn von ihr persönlich las man nur selten etwas, was mich ein wenig weiter gebracht hätte, bei ihr blieb es bis zum Schluss so beim Unvollständigem und Ungreifbaren, ich wußte einfach nicht, welches Ziel sie verfolgt. Emma war mir dagegen ein wenig sympathischer, vielleicht, weil sie auch Kinder hat. Die Ehemänner bleiben so ziemlich weit weg, obwohl sie für mich zu der Geschichte gepasst hätten. Was mich auch sehr gestört hat, waren die Wechsel von den zwei Frauen, zwischen denen man immer hin und her gesprungen ist. Denn es kommen viele Wiederholungen, weil Emma halt das anders erlebt hat als Nina, aber man erfährt nicht viel Neues. Dadurch dümpelt die Geschichte so vor sich hin und die Spannung kann sich nicht richtig entfalten.
Mein Fazit: Ich weiß nicht, wie ich das Buch richtig einordnen soll, es hat mich nicht überzeugt Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen. Leider!