Rezension

Nirgends ganz zugehörig

Mutternichts -

Mutternichts
von Christine Vescoli

Bewertet mit 4 Sternen

Mutterbücher gibt es viele. Das wundert nicht, ist das doch ein Thema, das viele bewegt.
Das besondere an Mutternichts ist die Sprache, die zwar einfach gehalten ist, aber doch sehr präzise.
Die Erzählerin denkt die ganze Zeit an ihre verstorbene Mutter. Sie beschäftigt sich mit den Leerstellen im Leben der Mutter, die schon als 8jähriges Kind bei Bauern hart arbeiten musste, da es in der Familid wenig zu Essen gab.
Die Mutter ist 1940 geboren, hat karge Zeiten erlebt.
Auf der Suche fährt die Erzählerin sogar selbst erstmals auf diesen Hof, und sie sieht sich Familienfotos an. Es wid die Recherche eines Lebens und dabei geht sie auch weiter in Vergangenheit bis zu den Vorfahren.
Manche Passagen sind bedrückend, doch der Text behält immer eine eindringliche Atmosphäre.

Es ist ein typisches Buch vom Otto Müller Verlag. Von Außen klein und schmal, der Inhalt aber ist gewichtig und Wert, erzählt zu werden.