Rezension

Nürnberg, September 1409 - - Durch eine Intrige schwebt Olivera in großer Gefahr

Die Salbenmacherin und der Engel des Todes - Silvia Stolzenburg

Die Salbenmacherin und der Engel des Todes
von Silvia Stolzenburg

Bewertet mit 5 Sternen

Olivera hat sich mächtige Feinde gemacht und muss um ihr Leben fürchten - - gewohnt gute Unterhaltung - - Band 4 der Salbenmacherin-Reihe

Ich kenne die ersten 3 Bände dieser Reihe und selbstverständlich wollte ich wissen wie es mit Olivera weitergeht. Seit den Ereignissen mit dem "Werwolf" [ Band 3] sind 6-8 Wochen vergangen.  Olivera kämpft mit der Trauer um ihre verstorbene Großmutter. Nur ihre Arbeit und die Sorge um ihr ungeborenes Kind hält sie noch aufrecht. 

Im Spital sind ihre Heilkünste  und Produkte sehr gefragt. Sehr zum Ärger vom Stadtmedicus.   Als dort aber ein von Olivera betreuter Greis plötzlich stirbt und auffallend viele Wöchnerinnen aus unerklärten Gründen versterben, fällt ein schlimmer Verdacht auf die Salbenmacherin.   Parallel strebt ihr Mann Götz einen Posten im Rat der Stadt Nürnberg an und kommt in die engere Auswahl.   Das passt einigen Kreisen überhaupt nicht. 

Der Klappentext verrät schon, dass  Olivera verhaftet wird und, nur dank ihrer Freundschaft zum Henker, fliehen kann.    Olivera versteckt  sich hochschwanger im Wald und muss um ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes fürchten.   

Die Geschichte hat mir wieder hervorragend gefallen. Frau Stolzenburg treibt die Leser wie gewohnt, mit hohem Tempo durchs Buch und lässt uns in die Folterkeller und Siechenstuben der Stadt Nürnberg blicken.   

Man kann das Buch auch unabhängig von den anderen Bänden lesen, weil auf wichtige Details aus den ersten drei Bänden eingegangen wird.  Empfehlenswert ist aber natürlich die Reihe nacheinander zu lesen.  Gerade Jona, der Betteljunge aus Band 2, spielt eine größere Rolle und ohne Vorkenntnis versteht man sein Handeln wahrscheinlich nicht.  

Es wäre schön, wenn die Reihe fortgesetzt würde, weil ich glaube, dass Olivera in der Nürnberger Oberschicht noch nachtragende Gegner hat, die nichts unversucht lassen,  die Salbenmacherin und den Apothecarius doch noch irgendwie aus der Stadt zu vertreiben.