Rezension

Oberflächlich und durchsichtig - kein Lesevergnügen

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel - Thomas Christos

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
von Thomas Christos

Bewertet mit 2 Sternen

Düsseldorf, 1965, und noch ein Krimi, der sich zu der inflationären Masse der Bücher gesellt, deren Hintergrund die jüngere Geschichte der BRD bildet. Aber, um es gleich vorweg zu nehmen, leider nicht gelungen.

 Offenbar wollte der Autor mit jeder Menge Informationen zu Musik, Mode etc. den Zeitgeist transportieren und daraus eine stimmige Atmosphäre kreieren. Das hätte gelingen können, wenn er darauf verzichtet hätte, zusätzlich noch den Zweiten Weltkrieg mit all seinen Gräueln für die jüdische Bevölkerung in seine Story einzuarbeiten. Und natürlich muss dann auch noch zusätzlich die unvermeidliche Lovestory, gerne genommen bei Erstlingswerken, dazukommen.

 Unglaubwürdige Charaktere, ein überladener, aber dennoch durchsichtiger Plot, und das alles in einer hölzernen Sprache, die nun wirklich kein Lesevergnügen erzeugt. Kein Autor, den man sich merken muss, tut mir leid.