Rezension

Oberflächliche Geschichte

Sin and Ink -

Sin and Ink
von Naima Simone

Ich danke dem Verlag und NetGalley für das kostenlose Rezensionsexemplar.

Zum Buch: 
Es gibt alltägliche Sünden, schlimme Sünden und Sünden, für die man direkt in der Hölle landet. Das ist dann wohl mein Schicksal – denn ich liebe die Frau meines verstorbenen Bruders. Heimlich natürlich, denn keiner in meiner Familie würde diese Liebe tolerieren. Und ich habe geschworen, mich von ihr fernzuhalten. Doch jeden Tag mit Eden zusammenzuarbeiten, sie den ganzen Tag zu sehen, macht es mir unglaublich schwer, meine Gefühle im Griff zu halten. Was tun? Ich habe keine Ahnung. Nach meiner Karriere als MMA Champion habe ich mir mit meinem Tattoo Shop „Hard Knox“ eine neue Existenz aufgebaut. Eden war immer mit dabei, denn sie ist nun mal die Beste in ihrem Job. Deshalb werde ich mir weiterhin nichts anmerken lassen.
Immer öfter frage ich mich, ob manche Sünden es wert sind, dass man alles andere verliert …
(Quelle: Aufbau-Verlag )

Meine Meinung: 
Das Buch lässt sich, trotz holprigen Schreibstil, gut lesen. 
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Eden & Knox, wodurch man einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt bekommt. Besonders in die von Knox, denn die eigene Schuldzuweisung und die seiner Mutter ihm gegenüber sind sehr intensiv beschrieben. Ich konnte den Schmerz, der ihn trifft und zerreißt, regelrecht spüren. 
Auch die Gefühle, die Anziehungskraft und die sexuellen Begegnungen zwischen den beiden werden sehr explizit und emotional wiedergegeben. Doch leider in einem überdimensionalen Rahmen, wodurch die eigentliche Handlung des Buches in den Schatten gestellt wird und es der Geschichte somit an Tiefe fehlt. 

Fazit: 
Leider wurde aus der Geschichte nicht alles rausgeholt. Sie ist oberflächlich und durch die Vielzahl an Sexszenen stellenweise sehr langatmig. Daher vergebe ich nur 3 Stern.