Offen für alles?
Bewertet mit 4 Sternen
In diesem Roman beschäftigt sich die Autroin mit 2 Ehen die nur noch im Alltag sind. Ich persönlich finde es sehr mutig über ehen zu Schreiben die sich im Alltag verlieren.
zum einen haben wir Vivi und Karl, haben 2 Kinder zusammen eine mitten in der Pupertät, rebeliert gegen die Eltern was ja nur logisch ist und versucht einfach ihr leben neu zu gestallten, dazu kommt natürlich die erste Liebe von ihr. die andere kurz davor in die Pupertät zu kommen, allerdings das komplette gegenteil von ihrer Schwester.
Vivi ist Frauenärztin und sieht natürlich viel und hört auch viel von ihren Patentinen. Was Schwangerschaften angeht.
Karl ist Profesor an der uni und unterricht dort.
Dann gibt es Claudia und Diego, sie haben eine Tochter. Auch hier beherrst der Alltag die Ehe. Claudia ist davon überzeugt das Diego sich in anderen Betten vergnügt und sie findet es nicht schlimm, zumindest redet sie es sich ein.
Diego ist Versicherungsmakler und Spanier. über ihn wird im Buch weniger gesprochen.
Dann gibt es Elena, Sie ist schwanger und will ihr kind allein groß ziehen.
Vivi ist mit Claudia befreundet und sie gehen jeden Sonntag joggen. Dabei kommen die beiden freundinen selbstverständlich auch auf ihre Situation zu sprechen und haben selbstverständlich unterschiedliche meinungen.
Doch wird auch schnell klar das durch den alltag das Reden miteinander unter geht oder man sich nur auf das wesentliche beschränkt. Dadurch kommt es zu missverständnissen gerade im Fall von Diego und Claudia.
Der Wechsel der erzählweißen ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig aber wenn man in der Geschichte drinnen ist hat man damit null probleme und weiß bei welcher Person man gerade ist. Auch die jeweiligen sichtweißen der Protagonisten bringt die Autorin mit einer Leichtigkeit rüber. Auch die Konflikte sind ausgearbeitet und man wird als Leser komplett mitgenommen, so das am Ende keine Fragen offen bleiben.
Offen für alles bekommt von mir 4 Sterne.