Rezension

Opfer

Unter die Räder gekommen
von Peter Märkert

Bewertet mit 4 Sternen

Wir lernen drei Jugendliche kennen, die immer wieder straffällig geworden sind. Kristof, der als Anführer gilt, wird erschossen nachdem er aus der U-Haft entlassen wird. Was ist das Motiv? Hat es mit den Raubzügen zu tun?

Hauptkommissar Kramer, der in diesem Fall ermittelt, setzt sich mit der zuständigen Bewährungshelferin Marie Marler in Verbindung. Die sieht gerade in dem Fall von Felix, dass die Umstände und Freunde, die ihm auch nicht gut tun, ihn zum Opfer machten.

Die Perspektive von Felix lernen wir aus seiner eignen Sicht kennen. Ihn hat es ganz besonders hart getroffen.

Wie leicht man unter die Räder kommen kann, wird in dieser Geschichte sehr realistisch gezeigt. Wer Gewalt in der Familie und Missbrauch ertragen muss, kann leicht aus der Bahn geworfen werden. Da wir die Gedankenwelt der Protagonisten kennenlernen, erkennt man, wie leicht es ist jemanden zu verurteilen, dass man aber auch hinter die Fassade sehen muss.

Der Schreibstil mit vielen Perspektivwechseln ist sehr flüssig zu lesen.

Ein spannender und sehr authentischer Krimi.