Rezension

Packend und mitreißend: Von der Bauerntochter zur erfolgreichen Händlerin

Die Gewürzhändlerin - Petra Schier

Die Gewürzhändlerin
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Die Handelsstadt Koblenz im 14. Jahrhundert: Luiza, Tochter frei geborener Bauern und nun als Edelmagd im Dienste der Gräfin Elisabeth von Manten stehend, verlebt den Winter im Stadthaus der Grafenfamilie. Da Luzia ausgezeichnet rechnen kann, bittet sie der mit der Familie von Manten befreundete Gewürzhändler Martin Wied darum, ihm an seinem Stand auf dem Koblenzer Jahrmarkt auszuhelfen. Das tut sie schließlich auch – und zwar mit beträchtlichem Erfolg. Allerdings zieht sich Luzia damit Neid und Zorn von Martins Konkurrenten zu. Doch es soll noch weitaus schlimmer kommen…

„Die Gewürzhändlerin“ ist der zweite Band der sogenannten „Kreuz“-Trilogie. Wer den Vorgängerband „Die Eifelgräfin“ gelesen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit der mutigen Bauerntochter Luzia sowie deren Herrin und Freundin Elisabeth freuen. Auch die wunderwirkende Reliquie, die der Romanreihe ihren Namen gab, spielt erneut eine wichtige Rolle. Auf 544 Seiten katapultiert Autorin Petra Schier ihre Leser in das mittelalterliche Koblenz. Dank der lebendigen Schilderungen taucht man in diese ferne Zeit mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre vollkommen ein. Gekonnt mixt Petra Schier den historischen Roman mit Spannung, Romantik und einer Prise Mystery. Die vielen verschiedenen und äußerst scharf gezeichneten Charaktere um die liebenswerte Hauptdarstellerin Luzia sorgen für Kurzweil und interessante Begegnungen. Der äußerst angenehme Schreibstil von Petra Schier lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Glücklicherweise nutzt sich der große Erfolg ihrer bisher veröffentlichten zahlreichen historischen Romane nicht ab. Mit spürbarer Begeisterung erzählt die Autorin in „Die Gewürzhändlerin“ Luzias Geschichte. Schon jetzt darf man auf den dritten – und leider! – letzten Teil der Serie gespannt sein! Das Erscheinungsdatum steht zur Zeit jedoch noch nicht fest.