Rezension

Packende Fortsetzung

Aarauer Finsternis - Ina Haller

Aarauer Finsternis
von Ina Haller

Als Enrico die Kündigung eines pflichtbewussten und engagierten Mitarbeiters seiner Firma Juramed vorliegen hat und dieser kurz darauf auch noch verschwunden ist, begibt er sich mit seiner Lebensgefährtin Andrina auf die Suche. Die beiden nehmen Kontakt zu dessen Schwester auf, bleiben mit ihren Recherchen allerdings erfolglos. Als dann auch noch Enrico von einer Geschäftsreise nicht zurückkehrt, weiß sich Andrina keinen anderen Rat und kontaktiert ihren ehemaligen Freund und Polizisten Marco Feller. Dieser fühlt sich noch immer zu Andrina hingezogen und beginnt mit den Ermittlungen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, bei dem niemand mehr weiß, wem er trauen kann...
"Aarauer Finsternis" ist bereits der siebte Band aus der Reihe um die sympathische Lektorin Andrina Kaufmann. Mich konnten die vorherigen Bücher schon begeistern, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Ich wurde zu keiner Zeit enttäuscht und die lebendige und sehr gut zu lesende Schreibweise von Ina Haller hatte mich schnell wieder in den Bann gezogen. Gekonnt wird mit dem mysteriösen Verschwinden des Juramed-Mitarbeiters der Spannungsbogen aufgebaut und mit dem zusätzlichen Verschwinden Enricos und der verzweifelten Suche nach den beiden Vermissten auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser hat immer wieder die Möglichkeit eigene Theorien für die Hinter-gründe der Tat anzustellen und wird am Ende wohl doch vom packenden Finale überrascht. Den besonderen Charme erhält das Buch aber durch seine Hauptprotagonistin Andrina.  Es ist wirklich fesselnd ihrem persönlichen Schicksal zu folgen, welches sie immer wieder in gefährliche Situationen bringt.
"Aarauer Finsternis" ist für mich die sehr gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe. Einweiteres mal konnte mich Ina Haller mit einer packenden Story begeistern. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter, rate aber gleichzeitig demjenigen, der die Serie noch nicht kennt, mit dem ersten Band zu beginnen, es lohnt sich. Meine Bewertung fällt mit den vollen fünf von fünf Sternen folgerichtig positiv aus.