Rezension

Passabler Auftakt

Shadow Guard 01. Wenn die Nacht beginnt - Kim Lenox

Shadow Guard - Wenn die Nacht beginnt
von Kim Lenox

Nach einem Unfall, an den Elena keinerlei Erinnerungen hat, arbeitet sie als Krankenschwester in einem Londoner Hospital. Viele Menschen leben dort weit unter der Armutsgrenze und mitten unter ihnen wütet Jack the Ripper wie ein blutgieriges Monster.

Elena steht unter der Vormundschaft von Lord Black, den sie noch nie gesehen hat und der von der Ferne aus über ihre Geschicke bestimmt. Motiviert und engagiert arbeitet sie im Hospital und strebt schließlich entgegen den Wünschen ihrer Gesellschafterin eine Ausbildung als Ärztin an, anstatt sich gesellschaftlichen Verpflichtungen zu widmen.

Black kehrt überraschend  nach London zurück und sobald er und Elena sich begegnen, brennt die Luft zwischen den beiden. Über die wahre Identität ihres Vormunds bleibt Elena allerdings im Unklaren. Black versucht die junge Frau auf Abstand zu halten, denn er ist in London um dem Ripper das Handwerk zu legen.

Shadow Guard ist der erste Teil einer Trilogie rund um einen unsterblichen Schattenwächter und sein Mündel – Elena. Eine spannende Idee, die als Geschichte verpackt einiges an Reiz bietet.

Leider versucht Lenox zuviel in ein Buch zu packen, so werden viele Seitengeschichten angerissen ohne wirklich vorangetrieben zu werden.  Die Geschichte der Schattenwächter wird nur unzureichend erzählt und die inflationäre Verwendung von „Fantasy-Begriffen“ ohne auf diese einzugehen, schmälern den Lesegenuss zusätzlich.

Wortwiederholungen vor allem bei Satzanfängen stören den Lesefluss. Warum das Ende die LeserInnen beinahe im Schlaf überrascht und sehr komprimiert wirkt ist schwer nachzuvollziehen, gibt es ja doch noch zwei Folgebände, also hätte das nicht sein müssen.

Trotz aller Kritikpunkte ein Buch, das mit zwei starken ProtagonistInnen aufwarten kann und um zu wissen wie die beiden weiter miteinander tun, bin ich gespannt auf Teil 2 und 3.