Rezension

Perfekt, für den Brotbackautomat!

Brot backen mit Emmer, Einkorn und Co. im Brotbackautomaten - Mirjam Beile

Brot backen mit Emmer, Einkorn und Co. im Brotbackautomaten
von Mirjam Beile

Fee zum Inhalt

Es gibt verschiedene Kapitel in diesem Buch. Natürlich über die verschiedenen Urgetreide, mal kurz alles Wissenswerte. Es gibt auch eine Tauschbörse, welche Zutaten man austauschen kann und ein etwas größeres Kapitel über den Brotbackautomaten.

Fees Meinung

Für den Leser, der noch keine Ahnung hat, sind die Kapitel rund ums Urgetreide genug, wer sich schon damit befasst hat, der würde sich noch etwas mehr zu dem Thema wünschen.

Die meisten Themen fand ich gut und so konnte ich noch teilweise neue Sachen lernen.

Was mir nicht gefallen hat ist: auf der Rückseite steht: Dass man natürlich auch den Backofen benutzen kann. Toll oder, denkt man erst mal. Aber leider ist weder angegeben, wie lange man das Brot backen soll, noch auf welcher Temperatur. Da mein Mann Bäcker war, ist schon gleich das erste Brot gelungen. Auf Seite 8 steht dann aber auch deutlich, dass man Vorkenntnisse über Knetzeit, Teiggärung und Teigtemperatur benötigt, für Brote im Backofen.

Und dann kommt es: Das ausführlichste Kapitel gibt es natürlich über den Brotbackautomaten. Menschen die gerne backen, werden wahrscheinlich dazu verführt einen Brotbackautomaten zu kaufen. Hinten ist dann auch noch eine ganze Seite Werbung für Unold Backautomaten. Daher hatte ich persönlich den Eindruck, dass das Buch eigentlich mehr eine Werbung für Menschen ist, die noch keinen Brotbackautomaten haben und einen kaufen sollen. Da ich aber keine Brotbackautomaten mag und schon mal einen von Unold für ein paar Monate geliehen habe, weiß ich, wovon ich spreche. Ich bin auch die, die Teige – nach Möglichkeit – von Hand herstellen. Bei Tipps und Tricks gibt’s dann auch noch die meisten fürs Backen mit dem Brotbackautomaten.

Lustig ist auch: Man kann das mit dem Brot abends im Backautomaten vorbereiten und morgens – dank Zeitschaltuhr – ist das Brot dann fertig. Aber man darf den Backautomaten nicht unbeaufsichtigt lassen, weil falls es brennt bezahlt die Hausratversicherung vielleicht nicht. Und jetzt?

Vielleicht wäre es daher sinnvoll, wenn die Autorin noch die benötigten Angaben für den Backofen ergänzen würde. Wobei ja dann sicher weniger Brotbackautomaten verkauft werden würden.

Aber nichtsdestotrotz, mein Mann sagt, die Rezepte wären sonst sehr gut. Man merkt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. Und das erste Brot ist auch gelungen. Es war auch sehr lecker. Blöde nur, dass die Brote schnell weggegessen sind, so merkt man nicht, wie es schmeckt, wenn zum Beispiel Roggenmehlbrot sein volles Aroma entfaltet.

Selbst gebackenes Brot schmeckt auf jeden Fall besser und man weiß wenigstens, was da drin ist. Dieses Backbuch wird uns noch lange begleiten und wir werden noch einiges draus backen.

Fees Fazit

Trotz der fehlenden Angaben für den Backofen, wer ein bisschen Erfahrung hat und gerne experimentiert, der ist bei diesem Buch auch gut aufgehoben. Sonst gilt, wer einen Brotbackautomat hat, der hat nun auf einen Schlag ganz viele tolle Rezepte. Und selber Brot backen ist ja auch sinnvoll und schmeckt besser, wie bei vielen Bäckereien.