Rezension

Phantastische Geschichte über Freundschaft und Familie

Die Schattenträumerin - Janine Wilk

Die Schattenträumerin
von Janine Wilk

In den Weihnachtsferien fährt die 13jährige Francesca zu ihren Verwandten nach Venedig, da ihre Mutter in Deutschland die freie Zeit anderweitig verplant hat. Doch ihr sind keine erholsamen Ferien gegönnt, denn jedes Mal, wenn sie in der Wasserstadt ist, werden ihre Albträume schlimmer. Auf einer Essenauslieferung in ein altes Antiquariat schenkt ihr ein alter Mann einen Gegenstand, der sie vor den bösen Träumen schützen soll: eine Traumgondel. Woher weiß er, was sie braucht? Und was ist das Necrononimcon, von dem er spricht? 
Francesca muss erkennen, dass in Venedig schlimme Dinge geschehen sind und eines davon ist immer noch dort. Der Fluch, vor Jahrhunderten über die Stadt verhangen, weilt noch immer dort, um die Erstgeborenen jeder Medici-Generation in ihren Träumen zu quälen, bis sie ihm das Necronomicon aushändigen, damit er Venedig an sich reißen kann. Und Francesca ist eine solche Medici. 
Mit der Hilfe ihrer Großmutter, die jedoch der dunklen Anziehungskraft des Buches zu verfallen scheint, und ihrer Cousine Gianna versucht sie alles, um den Fluch aufzulösen, um sowohl ihre Familie als auch ganz Venedig zu retten. Eine auswegslose Mission, wie es scheint. Wie soll sie schon gegen einen Dämon ankommen?

Die Schattenträumerin ist eine phantastische Geschichte über die junge Francesca und ihrer unerbitterlichen Kampf gegen einen bshaften Dämon und ein teuflisches Buch. Eine Geschichte über die unsagbare Macht des geschriebenen Wortes, egal ob laut vorgelesen oder einfach nur gedruckt. Über Familienbande und Freundschaft und über Vertrauen. Voller wunderschöner und erschreckender Bilder, sprachlich bildhaft und rund. 
Die perfekte Geschichte für Venedig-Liebhaber und Fans von Zauberbüchern und Dämonen. 
Die Schattenträumerin beweist, das ein Buch auch ohne Liebesgeschichte überzeugt, auch auf emotionaler Ebene. Ich bin begeistert.