Rezension

Pierce und die Unterwelt

Underworld - Meg Cabot

Underworld
von Meg Cabot

Bewertet mit 4 Sternen

Pierce ist ihrer Großmutter, die eine Furie ist, entkommen und lebt nun seit kurzem in der Unterwelt, zusammen mit John Hayden, der ihr geholfen hat.

Nach ein paar Tagen findet sie beim Aufräumen ihr Handy, was allem Anschein nach natürlich nicht in der Unterwelt funktionieren wird. Sie schaltet es dennoch ein und sieht erstaunlicherweise ein Video, welches ihren Cousin Alex nach Luft schnappend in einem Sarg zeigt.

Auf Nachfrage bei John und seinen Gefährten erfährt sie, dass es nicht klar ist, in welchem Zeitraum das Video spielt. Durchaus möglich, dass es gerade geschieht, es kann sich aber auch um ein Ereignis in der Zukunft handeln.

Pierce lässt nicht locker und will auf alle Fälle wieder nach oben und schauen, ob es ihm gut geht, aber ob das eine gute Idee ist? ...

Pierce, die inzwischen begriffen hat, dass sie John liebt, versucht ihn dazu zu bringen, ihr ein wenig aus seiner Vergangenheit zu erzählen, vor allem wie er dazu gekommen ist, der Hüter der Unterwelt zu werden.

John versucht immer bei dem Thema abzulenken, hat er doch Angst, dass sie sich von ihm abwendet und sogar hasst, wenn sie die Wahrheit erfährt.

Als sie in die Oberwelt gehen, um sich um ihren Cousin Alex zu kümmern, treffen sie auch wieder auf Mr. Smith, dem Friedhofsaufseher, der ihnen schon aus einem früheren Treffen bekannt war.

Von ihm erfahren sie auch, dass Pierce als vermisst gemeldet wurde und ihr Vater 1 Mio. Dollar ausgeschrieben hatte für die Auffindung seiner Tochter. Mr. Smith hofft, dass John Pierce wieder zurückgebracht hat, damit sie wieder zu ihrer Mutter kann, aber dem ist nicht so.

Zumindest schafft er es aber bei John durchzusetzen, dass sie sich auf den Weg zu Pierces Mutter macht, damit sie sich von ihr verabschieden kann, wenn sie schon in der Unterwelt bleiben muss.

Zum Abschied gibt er ihr ein Buch, aus dem hervorgeht, was es mit John wirklich auf sich hat und welches Verbrechen er begangen hat.

Zu einer wirklichen Verabschiedung von Pierces Mutter jedoch kommt es nicht, stattdessen treffen sie wieder auf die Großmutter, woraufhin sie plötzlich flüchten müssen. 

Sie machen sich weiter auf den Weg nach Alex, ihrem Cousin.

Völlig nahtlos reiht sich dieser zweite Teil der Trilogie an den Vorgängerband an. Es sind erst ein paar Tage vergangen, wo dieser hier anschließt.

Er hat mir bedeutend besser gefallen als der Vorgänger, wo es keinen zusammenhängenden Erzählstrang gab. Das ist hier anders, hier wird die Geschichte flüssig erzählt ohne lange Rückblenden.

Einige Ereignisse werden aber doch aufgearbeitet, so dass der Leser ebenfalls erfährt, was damals im Jahr 1846 geschah, woraufhin John als Hüter der Unterwelt wurde.

Auch von ein paar anderen Wahrheiten spielen eine Rolle, die aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart gegenwärtig sind und die Ereignisse im Heute noch beeinflussen.

Aber auch mit Missverständnissen hat Pierce zu kämpfen, die auf ihr weiteres Leben sehr gravierend Einfluss haben.

John Hayden, auf den ich mich besonders gefreut hatte, konnte mich voll von sich überzeugen. Er ist der Mann, den man gern hätte, auf den man sich verlassen kann, denn für seine Freunde steht er ein, auch wenn er gegen die Gesetze der Unterwelt verstößt.

Teil 2 hat mich davon überzeugt, auch den 3. Teil in Angriff nehmen zu wollen und darauf freue ich mich schon. Mit diesem Band hat die Autorin von Teil 1 vieles wieder gut gemacht, das ich dort bemängelt habe.

Ein würdiger 2. Teil, den es sich lohnt zu lesen.