Rezension

Pirat und Aschenputtel

Schatzsuche - Nora Miedler

Schatzsuche
von Nora Miedler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Teddy Kis ist Anfang 30, äußerst ungeschickt, frisch vergeben an den Buchhändler ihrer Träume (den sie wegen seiner Augenklappe immer "Pirat" nennt), übergewichtig und Jungfrau. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sich letzteres schnell ändern würde, wenn sie erst mal mit dem Mann ihrer Träume zusammen ist, doch irgendwie macht der so überhaupt keine Anstalten, mal in die Pötte zu kommen. Teddy sieht sich also gezwungen, drastischere Maßnahmen zu ergreifen - mit denen sie allerdings durch ihre Ungeschicklichkeit sein Wasserbett kaputt macht. Erst denkt Teddy, dass es schlimmer kaum kommen kann - doch sie muss schnell feststellen, dass sie sich da gewaltig geirrt hat.

Hmmm, ich muss sagen, bei dem Buch tue ich mich bei der Bewertung schwer. Es ließ sich flüssig lesen, war zwischendurch ganz lustig, aber oft genug wäre ich Teddy auch gerne mal ins Buch gestiegen und hätte ihr die Meinung gesagt. Dass sie Übergewicht hat und tollpatschig ist - gut und schön, aber man kann sich doch trotzdem wie ein erwachsener Mensch benehmen. Und da fehlt ihr leider noch so einiges.
Wobei der Pirat an vielen Stellen auch nicht besser ist, wenn auch anders als Teddy. Durch seine Schüchternheit schafft er es nicht, ihr wichtige Dinge mitzuteilen. Anders müsste manches gar nicht so weit kommen.

Zwischendurch habe ich schon ab und zu gezweifelt, ob das Ende so stattfinden wird, wie es eigentlich schon früh aussieht, was bei solchen Büchern was heißen will.

Einen Pluspunkt hat das Buch: Es gibt nur einen Vorgängerband, den man nicht zwingend gelesen haben muss.

Fazit: Ganz nett, aber ich glaube nicht, dass mans gelesen haben muss.

Reihenfolge:
1. Aschenpummel
2. Schatzsuche