Rezension

Plötzlich Prinzessin in Japan

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe -

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
von Emiko Jean

Izumi Tanaka, genannt Izzy, lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einer kleinen kalifornischen Stadt. Durch ihre japanischen Wurzeln fühlt sie sich nicht immer dazugehörig, doch hat sie eine feste Freundesgruppe mit Mädchen asiatischer Abstammung. 

Als sie mit ihren besten Freundinnen eine Widmung im Buch der Mutter findet, erfährt sie, dass diese Widmung von ihrem Vater ist. 

Izumi will mehr über ihren Vater wissen und nach einiger Nachforschung, finden sie heraus, dass ihr Vater der Sohn des Kaiserpaares ist und somit Kronprinz von Japan. 

Izumi wird nach Japan eingeladen und soll dort den anderen Teil ihrer Familie kennenlernen. 

Doch, ihr Vater, der nicht wusste, dass er eine Tochter hat, ist etwas überfordert mit der ganzen Situation und versucht trotzdem alles richtig zu machen. 

Auch Izumi hat mit der neuen Situation zu kämpfen. Sie möchte eine Beziehung zu ihren Vater aufbauen, was nicht so leicht ist. Und auch ihre Cousinen und Cousins müssen sich erstmal an die neue Situation gewöhnen. 

Izzy kommt von einem Fettnäpfchen ins andere und muss sich auch noch mit der japanischen Presse rumschlagen. 

 

Geschrieben ist die Geschichte aus Izumis Perspektive, dadurch konnte man sich besser in sie hineinversetzen. 

Der Schreibstil ist recht frisch und locker. Und auch wenn ich die meiste Zeit schmunzeln musste, haben mich manche Stellen emotional auch sehr berührt. 

Es hat sich recht schnell lesen lassen und besonders die Beschreibungen Japans haben es mir angetan. 

Auch gefiel mir, dass zwischen den Kapiteln kleine Zeitungsartikel abgedruckt waren oder ab und an der Chatverlauf der Freundinnen zu sehen waren. 

 

Izumi ist achtzehn Jahre alt, wirkt durch ihre etwas kindliche Art, aber etwas jünger. Sie ist ein liebenswertes, sympathisches Mädchen. Authentisch wirken ihre Gedanken, dass sie sich nicht so richtig dazugehörig, zuhause fühlt. In Amerika war sie zu japanisch, in Japan zu amerikanisch.  

Es hat mir wirklich Freude bereitet Izzys Weg zu begleiten und ihre Entwicklung mitzuerleben. Durch die Japanreise gewinnt sie an viel Reife, sie findet einen neuen Teil ihrer Familie und sie findet zu sich selbst. 

Ihre besten Freundinnen sind toll und bringen, durch Dialoge und Textnachrichten viel jugendlichen Humor und Leichtigkeit mit in die Geschichte. 

Akio ist Izumis Leibwächter. Er nimmt seine Arbeit und seine Stellung sehr ernst. Trotzdem weicht er mit der Zeit auf. 

 

Ich musste dieses Buch lesen, da es mich stark an "Plötzlich Prinzessin" erinnerte und ich es geliebt habe.

Natürlich ist einiges ähnlich und etwas vorhersehbar, dennoch konnte mich das japanische Setting ganz neu begeistern. 

 

Ein tolles, lockeres, humorvolles Jugendbuch was ich jedem empfehlen kann, der auch ein Fan von "Plötzlich Prinzessin" ist. 

Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.