Rezension

Politthriller mit einer Reise ans Ende der 80er, der mir sehr gut gefallen hat.

Sprengfalle - Luc Winger

Sprengfalle
von Luc Winger

 Zum Inhalt:

Ende der 80er Jahre in Deutschland. Eine Zeit des Umbruchs. Die Mauer in Berlin fällt, terroristische Gewalttaten passieren. Eine aufwühlende Zeit. In dieser Zeit begleiten die Leser eine Clique junger Menschen, auf welche die Ereignisse dieser Zeit ihr weiteres Leben lang wirken.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Der Autor berichtet über die damalige Zeit und ihre Besonderheiten. Das tut er in einem sehr gut lesbaren und mitreißenden Schreibstil. Da ich selbst Kind dieser Zeit bin, hatte ich manche Szene direkt vor Augen. Er hat ein Buch mit einer sehr plausiblen und spannenden Handlung geschrieben. Einmal angefangen hatte ich den Wunsch, das Buch direkt am Stück durchzulesen. Die Charaktere der Geschichte sind gut beschrieben, interessant, vielfältig und glaubhaft.

Das Buch wird in zwei Handlungsträngen erzählt, einmal in der Zeit Ende der 80er mit den Erlebnissen der Clique und ein Strang liegt in der Gegenwart, in der alle Cliquenmitglieder erwachsen sind und sich wieder treffen.

Das Buch beginnt schon spannend und dennoch steigert sich die Spannung stetig. Ich habe viel mitgerätselt und überlegt, was mir gut gefallen hat. Besonders hervorheben möchte ich die gut recherchierten Fakten zur damaligen Zeit. Die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen, auch dass das Buch ein offenes Ende hat. Wer das nicht mag, wird vielleicht etwas unzufrieden zurückbleiben. Ich persönlich mag es sehr gerne mir auch im Nachgang zum Gelesenen noch Gedanken dazu zu machen und die Geschichte im Kopf mit möglichen Enden weiterzuspinnen. Trotz des offenen Endes ist die Erzählung abgeschlossen und schlüssig.

Fazit:
Politthriller mit einer Reise ans Ende der 80er, der mir sehr gut gefallen hat.