Rezension

Potenzial nicht ausgeschöpft

Das verlorene Königreich (Die Magie der Königreiche 1) - Valeria Bell

Das verlorene Königreich (Die Magie der Königreiche 1)
von Valeria Bell

Bewertet mit 3 Sternen

Beim stöbern auf der Verlagsseite ist mir dieses Schmuckstück aufgefallen. Das Cover wurde in meinen Augen  schön gestaltet. Es strahlt etwas geheimnisvollen und verletztliches aus. Auch der Klappentext klang sehr  vielversprechen, daher kam es auf meine „Want to read“ Liste. Die Geschichte wird aus der Ich-Persoektive von Skyler erzählt.

Darum geht es in der Geschichte, nach einem Unfall wächst Skyler bei einer Bauernfamilie auf. An ihre  Vergangenheit erinnert sich sich nur Bruchstückhaft. Diese Fragmente zeigen sich anhand von Träumen, die sie  aber nicht zu deuten weiß. Als dann eines Nachts ihre Ziehschwester Leandra entführt wird, vermutet sie einen  Zusammenhang zu ihrer Vergangenheit und macht sich auf den Weg um sie zu finden. Auf ihrer Suche begegnet  sie den gut aussehenden William. Laut ihm sei sie die Prinzessin von Andonia und nur Skyler kann das Land retten.  Zusammen mit William macht sie sich auf den Weg um ihre Schwester zu finden. Dabei müssen sie sich auch  einigen Herausforderungen stellen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht so leicht als gedacht. Schon zu Beginn hatte ich einige Probleme dem Geschehen zu folgen. Der Schreibstil der Autorin ist gerade am Anfang etwas holprig was mir einige Probleme bereitete. Dazu plätscherte die Geschichte leider etwas dahin. Desweiteren gefiel mit die Hauptprotagonistin nicht. Als junge Herrscherin soll sie irgendwann ihr Reich retten,  führen und beschützen. Leider ist sie dreiviertel des Buches ein sehr junges Mädchen von 19 Jahren, das kaum Selbstbewusstsein hat und nichts hinterfragt. Sie sagt zu allem ja und amen und das ohne vorher darüber nachzudenken. Dies ändert sich erst zum Ende des Buches hin, als sie weiß was sie will. Sie möchte ihr Reich und Ziehschwester retten. Auch die Beziehung zu dem "Waldläufer" William ist kompliziert und verwirrend. Genauso wie das Ende.

Zwischendurch kam ein wenig Spannung auf, was die Geschichte etwas auflockerte aber dieses Hoch hielt nicht  lange und schon kam es wieder zu verwirrenden Ungereimtheiten. An einigen Stellen zog sich die Handlung einfach  in die länge und nahmen mir das Lesevergnügen.

Mit „Das verlorene Königreich“ konnte mich die Autorin leider nicht ganz überzeugen. Die  Grundidee und Setting fand ich recht gut. Meiner Meinung nach haperte es aber in der  Ausführung. Was wirklich Schade ist. Aber an einigen Stellen fand ich die Handlung sehr  verwirrend und zwischendrin einfach spannungslos. Auch der Wechsel zwischen alter und  moderner Sprache konnte mich nicht überzeugen.