Rezension

Psychologisch ausgefeilt

Am Ende nur ein kalter Hauch - Lena Avanzini

Am Ende nur ein kalter Hauch
von Lena Avanzini

Am Ende nur ein kalter Hauch von Lena Avanzini ist der 4 Fall der Kommissarin Carla Bukowski.
Das Cover mit der Fledermaus hat einen direkten Bezug zur Handlung was mir sher gut gefällt. Auch das Format und die abgrundeten Ecken des Buches fallen positiv auf.
Carla Bukowski ist eine eigenwillige, aber dennoch liebenswerte Emittlerin. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, waren die Rückblenden so gewählt, dass ich nicht den Eindruck hatte etwas nicht zu wissen, was für den Zusammenhang wichtig war.
Als Carlas Großmutter stirbt, reist sie zur Beerdigung und trifft nach vielen Jahren wieder auf ihre Familie, mit der sie keinen Kontakt pflegt. Die Familienkonstellation ist mit Geheimnssen und Verletzungen der Jugend behaftet.
Als ihr Neffe entführt wird, steckt Carla mitten in den Ermittlungen und verucht ihrer Familie insbesondere ihrem Bruder und der Schwägerin beizustehen.
DIe Autorin schreibt so detailiiert und fesselnd, dass ich das Gefühl hatte mitten im Geschehen zu sein und die Protagonisten schon lange zu kennen.
Die Spannung war von Anfang an sehr hoch und wurde zum Ende hin noch gesteigert.
Obwohl ich bevorzugt Krimis/Thriller lese, ist es der Autorin gelungen den wahren Täter und die Zusammenhänge so zu verschleiern, das ich am Ende noch eine fassunglos machende Wendung erlebte.
Am Ende nur ein kalter Hauch bekommt von mir verdiente 5***** und eine klare Leseempfehlung.