Rezension

Psychologisch tiefgehend und nervenaufreibend

Mondscheinjunge - Carla Buckley

Mondscheinjunge
von Carla Buckley

Seit langem mal wieder ein Spannungsroman, der psychologisch tiefgehend und nervenaufreibend ist.

 

Tyler ist ein super interessanter Charakter. Er hat ein schwieriges Leben, versucht aber damit klarzukommen und das Beste draus zu machen. Sein einzig wahres Hobby ist die Fotografie. Er macht Bilder von allem und jedem. Seinen Eltern, seiner Schwester, den Nachbarn. Er versucht ein ganz normaler Junge zu sein, lernt für die Schule, spielt Videospiele und hat Freunde und Hobbys. Zwar sind seine Geburtstage nicht immer vergleichbar mit denen von anderen Jungs, aber alle haben sich damit arrangiert, erst zu feiern, wenn die Sonne untergegangen ist.

 

Seine Schwester, Melissa, ist hier in dem Buch ebenfalls ein interessanter psychologischer Charakter. Sie ist in einem Teenie-Alter, in dem man gerne einiges ausprobiert und sich gegen den Willen der Eltern setzt. Tyler und sie waren früher unzertrennlich und haben sich alles erzählt, doch die Zeit hat sich geändert. Melissa fängt an in eine schwierige Phase zu rutschen. Tyler fällt auf, dass sie öfters Alkohol trinkt und mit Freunden unterwegs ist, die vielleicht keinen guten Einfluss auf sie haben könnten.

 

Als seine Nachbarin, die elfjährige Amy spurlos verschwindet, verändert sich alles in seiner Nachbarschaft. Warum ist seine Mutter plötzlich so komisch? Und hat vielleicht seine Schwester etwas mit alledem zu tun? 

 

Er geht wieder nachts auf Streifzug und versucht dem Geheimnis näher zu kommen. Der Schreibtstil bleibt spannend und klar und man ist gespannt wie sich die Geschehnisse entwickeln. Was mit der Familie passiert und wie die Gefühle der einzelnen Charaktere sich verändern. Es ist ein tolles Buch, bei dem man ständig mitfiebert.