Rezension

Pure Spannung ...

Mörderische Tage - Andreas Franz

Mörderische Tage
von Andreas Franz

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser Fall hat mich mal wieder fast restlos überzeugt. Wie schade, dass es der letzte ist, den Andreas Franz beenden konnte.

Wir treffen sie alle wieder, unsere alten Bekannten. Frank Hellmer hat sich nach seinem Absturz körperlich wieder erholt, wenn er auch von seiner Art her noch nicht wieder der Alte ist. Julia, angeschlagen wie sie ist, nimmt sich das sehr zu Herzen. In der Zwischenzeit hat ein vermeintlicher Serienmörder die Truppe fest im Griff. Drei Opfer wurden bereits gefunden, einige weitere gelten noch als entführt und vermisst. Julia läuft nochmal auf Hochtouren auf obwohl sie weiß, dass sie den Fall dank ihres bevorstehenden Urlaubs nicht zu Ende führen wird. …

Mit viel Spannung hält Andreas Franz seine Leser in Atem. Wo werden die Opfer versteckt, welch grausame Methode verwandelte die junge Jacqueline in ein wandelndes menschliches Wrack? Hilfe von außen wird angefordert. Der hinzugezogene Profiler Holzer macht das Team mit der weißen Folter bekannt. Hierbei handelt es sich um Foltermethoden, die zwar in ihrer Anwendung und ihrer unmittelbaren Wirkung unsichtbar sind, jedoch die Psyche des betroffenen Menschen angreifen und mitunter dauerhaft erheblich schädigen oder sogar zerstören können. Welcher grausame Mensch kann diese wo anwenden? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und zu sagen, dass Julias Urlaubspläne ein bisschen durcheinander geraten, wäre schlichtweg untertrieben …

Nach Aufklärung des Falls wird die Zeit danach in einem sehr kurz Epilog zusammengefasst, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Ich fühlte mich als Leser irgendwie „abgefertigt“. Ob der Autor zu diesem Zeitpunkt schon eine Ahnung hatte, dass er den Folgeband nicht mehr fertig schreiben würde?