Rezension

Reise, an deren Ende das Glück auf sie wartet

Schicksalssterne - Sarah Lark

Schicksalssterne
von Sarah Lark

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung und Fazit:

Es ist schon etwas her, dass ich zuletzt ein Buch von Sarah Lark gelesen habe, ohne bestimmten Grund. Doch in letzter Zeit habe ich verstärkt Sehnsucht nach Neuseeland und da fand ich das Buch passend, da ich Romane von ihr in guter Erinnerung habe.
Mia und Julius, die sich in Hannover begegnen und lieben lernen, sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Beide lieben Pferde und diese Leidenschaft begleitet sie. Es beginnt eine spannende Reise durch die Geschichte und nach Neuseeland.
Für mich stimmig geschrieben und was ich für sehr positiv empfunden bzw. aufgenommen habe, dass man bei manchen Personen die Entwicklung zu einer gestandenen Persönlichkeit miterleben konnte und andere nun ja, dich etwas verhalten waren. Für mich ust das dich typisch wahres Leben. Julius ist nicht verkehrt und kebt fur seinen Beruf des Soldaten, doch er hat im späteren Verlauf nicht den A.... in der Hose, Dinge zu klären. Beim Lesen habe ich ihn immer schütteln wollen.
Mia hat ein schweres Schicksal durch die Geschehnisse rund um den 1. Weltkrieg erfahren und sie ist daran gewachsen. Und genau die Diskrepanz, die taffe, am Schicksal gewachsene Frau und der blasse Julius haben dann zum Ende mich etwas gestört, aber ihm Rückblick, spiegelt es doch auch das normale typische Leben wider. Bei einigen Entwicklungen auf Epona Station hatte ich mir mehr Entschlußkraft von Julius gewünscht, unerfüllte Liebe kann Unglück hervorrufen. Folgendes Zitat aus Kapitel 2 Epona Station Seite 403 ist dafür passend: "Kann jemand vernünftig sein, der einen anderen liebt?" Oder ein weiteres Zitat zum Thema Liebe aus Kapitel 9 Mia Seite 349 "Wir haben es uns jedenfalls versprochen. Und wenn unsere Gedanken sich treffen, dann leuchten die (Schicksals) Sterne gleich ein bisschen heller."

Was mir sehr gut gefallen hat, dass man einiges über das Leben der damaligen Zeit erfahren hat und das zum Beispiel mit Ausbruch des 1. Weltkrieges jeder Deutsche dort als Feind/Spion betrachtet wurde. Was ich sehr enttäuschend fand, dass die Judenfeindluchkeit in Hannover so deutlich gezeigt wurde, erschreckend. Mir ist sicher bekannt, dass sie schon immer mit Anfeindungen zu kämpfen hatten, aber so und vorm 1. Weltkrieg.

Das Buch hat mir angenehme Lesestunden beschert, zum Ende klärt sich alles auf, alle Stränge schließen sich, jedoch zum Teil aber auch zuviel Zufälle, zuviel des Guten. Das ist für mich ein Kritikpunkt. Ich vergebe gern 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.