Rezension

Rhiannon Lassiter: Der 13. Gast

Der 13. Gast - Rhiannon Lassiter

Der 13. Gast
von Rhiannon Lassiter

Bewertet mit 4.5 Sternen

Evangeline Chance ist ein 15-jähriges Mädchen, die bei ihrem Großvater aufwächst. Die zwei leben zurückgezogen in einem großen, alten und leider sehr heruntergekommenen Herrenhaus. Ein Herrenhaus, wie man es sich vorstellt: ein großer Park mit Zierpavillion und historischem Mobiliar.Über die Familie Chance werden sich in der Umgebung schon immer ziemlich schräge Geschichten erzählt. So auch über Evangelines Mutter, die am Tag ihrer Geburt spurlos verschwand. Dieses Rätsel wurde bis heute nicht gelöst.
Eva ist ein ziemlich eigensinniges Mädchen. Sie hat in der Schule keine Freunde, ist modisch überhaupt nicht up to date und hat ein Gespür für Übernatürliches. Sie sieht Geister. Der einzige, der sie immer verstanden hat, ist ihr Großvater.
An ihrem 16. Geburtstag kommt die komplette und ziemlich verrückte Familie zu Besuch. Es ist alles festlich vorbereitet, doch keiner beachtet sie. Als sie sich mit an den Tisch zum Essen setzten will, fehlt sogar ein Gedeck für sie. Wie ist das möglich und warum sieht sie keiner?
Als sie frustriert durch das Haus streift, begegnet sie einem Geistermädchen, dass früher als Dienstmädchen angestellt war. Die beiden kommen ins Gespräch und Eva erfährt, dass sie tot ist. Jetzt will sie unbedingt herausfinden, wann sie gestorben und vor allem, wie sie gestorben ist. Sie kann sich nämlich an nichts mehr erinnern. So beginnt für Eva ein spannendes Abenteuer.
Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend. Lassiter schreibt so, dass man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Wer ihr erstes Buch „Böses Blut“ auch noch nicht kennt, sollte es schnellstmöglich lesen.