Rezension

Rose im Nebelhauch

Rose -

Rose
von Nadine Stenglein

Bewertet mit 2 Sternen

„Rose: Kalt ist der Nebelhauch“ von Nadine Stenglein erschien am 19.11. 2021 im Verlag Edel-Elements.

Das Cover ist sehr schön, ganz in Blau und weiß, von Nebelhauch durchzogen mit einer fliehenden jungen Frau, es erregt Aufmerksamkeit.

 

Die 18 jährige Bauerstochter Rose lebt mit ihren Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen, der Vater schickt sie deshalb auch zum Betteln. Ihrem Grundherrn sind sie zur Fronarbeit verpflichtet. Als Rose sich gegen den übergriffigen Grundherrn zur Wehr setzt, gibt er sie kurzer Hand, einem befreundeten Grafen der eine neue Ehefrau sucht, ab. Auf dem Schloss angekommen, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, alles liegt in Nebelhauch....

 

Der Roman und seine Handlung wirken unausgegoren. Es fällt nicht leicht eine Zugang zur Geschichte zu finden, denn es fehlen detaillierte Beschreibungen zur Umwelt, der Landschaft und der handelnden Personen. Der Aufbau der Geschichte ist klischeehaft, eine naive Jungfrau, übergriffige Männer, Kämpfe und eine seichte Liebesgeschichte.Dem Schreibstil fehlt es an Raffinesse. Die Charaktere sind blass ohne Tiefe, sie entfachen beim Leser*in keine Gefühle. Rose ist sehr kindlich dargestellt, benimmt sich naiv, sie entwickelt sich auch nicht weiter. George urteilt vorschnell, lässt Rose nicht zu Wort kommen. Er nervt mit seiner Unzufriedenheit, doch ändert nichts an seiner Situation.Der Graf benimmt sich sehr unglaubwürdig, er ist immerhin ein alter Vampir! Einzig der mysteriöse Nebelhauch rund um das Schloss konnte die Geschichte beleben.

 

Fazit: Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen, was sehr schade ist, denn Nadine Stenglein kann es besser. Die Liebesgeschichte hat mich emotional nicht berührt. Einzig der mysteriöse Nebel rund um das Schloss konnte bei mir punkten. Deshalb spreche ich keine Leseempfehlung aus.