Rezension

Salzhaltig

Bretonisches Gold - Jean-Luc Bannalec

Bretonisches Gold
von Jean-Luc Bannalec

Bewertet mit 4.5 Sternen

Als Dupin auf Bitten einer ihm bekannten Journalistin außerhalb seines Dienstbereichs nach Fässern in einem Salinenabschnitt der bretonischen Küste sucht, wird er beschossen und leicht verletzt. Als dann auch noch die besagte Journalisten zunächst vermisst und später ermordet aufgefunden wird, lässt Dupin es sich nicht nehmen, gemeinsam mit der eigentlich zuständigen Kommissarin zu ermitteln. Gab es Streitigkeiten unter den Salzbauern, mischt gar ein großer Konzern mit, der die unabhängigen Salzbauern aufkaufen möchte oder handelt es sich um eine banale Eifersuchtsgeschichte. Lange tappen die Ermittler im Dunkeln, auch ein zweiter Mord bringt sie nicht wesentlich weiter. Erst gegen Ende zeigt sich eine überraschende Wendung.

Wie immer bettet Bannalec seine Krimihandlung in eine ausgiebige Liebeserklärung an die Bretagne ein, gefühlt ein Drittel des Textes. Wer das, wie ich, mag, wird begeistert sein, wer nicht, sollte besser die Finger vom nicht ganz so spektakulärem Fall lassen.

Eine Art runnig gag ist die eingebaute Episode um das ausgebüchste Känguruh Skippy.