Rezension

Schmerz, Heilung und alles dazwischen

Dunbridge Academy - Anytime -

Dunbridge Academy - Anytime
von Sarah Sprinz

Mit dem letzten Band von Dunbridge Academy müssen wir uns leider von Schottland, der Academy und den Protagonisten verabschieden.
Und das tat weh.
Direkt nach den ersten Seiten wurde mir schwer ums Herz, wegen der Thematik, wegen dem Schreibstil und den Protagonisten.
Vielleicht gab es in den ersten beiden Bänden Momente, die dazu geführt haben könnten, dass man Olive nicht mag und ja, manchmal habe ich mich ein bisschen über sie geärgert, aber deswegen fand ich es nicht weniger toll ihre Geschichte zu lesen.
Nach allem, was sie durchmachen musste, ist sie eine unglaublich liebenswürdige und starke Protagonistin.
Olives Gedanken waren schmerzhaft und heilend zu gleich. Während der Geschichte wachsen wir mit ihr, lernen und träumen wir.
Ihre Leidenschaft fürs Schwimmen war mit jedem Wort spürbar, genau wie ihr Schmerz.
Colins Emotionen konnten mich auch von Anfang an erreichen.
Die Mauern, die er - wie Olive - um sich herum gebaut hat, verstecken so einen weichen und liebenswürdigen Kern. Seine Stärke und auch sein Mut konnten mich über das Buch hinweg beeindrucken.
Er macht in diesem Buch eine so großartige Entwicklung durch, dass er sich seinen Platz in meinem Herzen sehr verdient erschlichen hat.
Die Wortgefechte, Herzensmomente und Twists rund um Olivie und Colin haben mich wirklich gefesselt und ganz viel mit mir gemacht.
Die gegenseitige Unterstützung der beiden hat mir wirklich unglaublich gut gefallen.
Sarah Sprinz berührt mit diesem Buch, mit diesem Schreibstil, wieder mein Herz und ich hatte Tränen in den Augen.
Ich glaube, es ist nicht untertrieben zu sagen, dass die Bücher von Sarah Sprinz so echt und schmerzhaft wie das echte Leben sind.
Manchmal fühlen wir das Glück, die Liebe und die Hoffnung, manchmal auch den Schmerz, die Angst und Hoffnungslosigkeit.
Manchmal bricht Sarah Sprinz unsere Herzen, aber am Ende, sind sie trotzdem zusammengesetzt. Anders, aber deswegen nicht weniger schön.

Fazit:
Der letzte Band der Dunbridge Academy ist schmerzhaft und trotzdem wunderschön. Sarah Sprinz hat mit ihren Worten ein Zuhause gezaubert, in das ich gern zurückkehren werde und sich einen Platz in meinem Herzen mehr als verdient hat.
Die Protagonisten sind so tief, so detailliert und so echt, dass es zeitlich schmerzend und heilend ist.
Ich kann die Reihe und den letzten Band nur vom ganzen Herzen empfehlen.