Rezension

Schön bösartig

Hello Kitty muss sterben - Angela S. Choi

Hello Kitty muss sterben
von Angela S. Choi

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: 
Fiona Yu hat eine gut bezahlte Stelle als Anwältin in einer renommierten Firmenkanzlei. Doch weil sie eben noch dazu Chinesin ist kann sie sich darauf nicht ausruhen, denn ihre Eltern erwarten ganz anderes von ihr. Vor allem das sie einen Chinesischen Ehemann findet und eine große Familie gründet. Das Fionas Wünsche ganz anders aussehen wird dabei geflissentlich ignoriert. Fiona hat aber noch ganz andere Probleme denn momentan beschäftigt sie sich mit der Frage ob es wohl möglich ist das Jungfernhäutchen auf zu bauen. Augenscheinlich ist die wohl ohne eins auf die Welt gekommen. Doch warum sollte ihr das Recht verwehrt bleiben eines Tages doch noch entjungfert zu werden? Fiona beschließt einen Spezialisten auf zu suchen. Doch im Behandlungszimmer erlebt sie eine Überraschung. Ihr Schulfreund Sean, der der während der Highschool eine Mitschülerin in Brand gesteckt hatte, steht vor ihr. Und er plaudert nicht nur gerne über alte Zeiten. Schnell lassen die beiden ihre alte Freundschaft wieder auferstehen und Fiona stellt bald fest das Sean so manches Hobby nicht aus den Augen verloren hat ... 

Meine Meinung: 
Ich hatte keine Ahnung was genau mich erwarten würde, denn ich gebe es zu, das Buch ist nur aufgrund des Titels bei mir gelandet. Aus keinem anderen Grund.   [:breitgrins:] Der Inhalt ... unwichtig   [:zwinker:]  Aber irgendwie hat es dann doch gepasst. Denn was zu Beginn wie ein typischer Frauenroman daherkommt der ein wenig absurd ist, entpuppt sich nach und nach als ... ok typischer Frauenroman allerdings mit einigen bösen Spitzen und Entwicklungen in eine Richtung die man so zu Beginn nicht unbedingt erwartet hätte. Und eine große Prise schwarzen Humor bietet Hello Kitty muss sterben jedenfalls alle Mal! Vor allem dann wenn die Hauptfigur die Gepflogenheiten der Chinesen die in Amerika wohnen schildert oder warum eine chinesische Trauerfeier anders ist als eine auf amerikanische Art. Ihr bester Freund Sean ist jedenfalls ganz nach meinem Geschmack und bestens dafür geeignet meinen Hand zu Psychopathischen Figuren in Romanen ab zudecken. Das macht einfach Spaß beim Lesen, wenn es auch zu etwas mehr nicht reicht. Denn hm ja irgendwie so wirklich Neues bietet der Roman nicht. Das Innovativste ist wirklich der Titel. (Der übrigens gar nicht so unpassend ist^^) Dennoch ich hab ihn wirklich gerne weiter gelesen und so einige merkwürdige Blicke im Zug gabs auch. *g* 
Bösartige, ironische, kurzweilige Unterhaltung bietet der Roman alle Mal und das ist ja auch nicht das Schlechteste würde ich sagen.