Rezension

Schön und fesselnd, aber nicht komplett überzeugend

Wild Creek Love -

Wild Creek Love
von Carolina Sturm

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich habe mich total auf das Buch gefreut, da die Geschichte einfach wundervoll klang und ich auch das Cover super schön und passend fand. „Wild Creek Love“ konnte mich auf jeden Fall überzeugen und auch wenn es mich nicht so stark begeistert hat, wie erhofft, ist es auf jeden Fall eine sehr schöne, fesselnde Story. 

 

Ich bin echt gut in die Geschichte reingekommen und habe mich dort auch sofort wohlgefühlt. Das Setting war einfach wundervoll, wurde oft sehr detailliert und gut vorstellbar beschreiben und hat eine super schöne Atmosphäre entstehen lassen. Carolina Sturms Schreibstil liest sich extrem angenehm und verständlich, trägt einen super leicht durch die Seiten und entführt einen auf die Wild Creek Ranch, sodass es total schön war in die Geschichte einzutauchen. 

 

Elli ist eine super sympathische Protagonistin, die ich schnell gern gewonnen habe. Sie ist eine sehr einfühlsame Frau, die nicht mit sich spielen lässt und hat sie aber gleichzeitig ein sehr großes Herz. Besonders ihre Bindung zu Tieren war wirklich schön, doch versucht sie genauso auch anderen Menschen zu helfen und das Gute in ihnen zu sehen. Manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Standfestigkeit von ihr gewünscht, da sie wirklich immer nur vor Problemen weggerannt ist und das irgendwann ein wenig unrealistisch wurde. Mir hat aber die ganze Zeit ein wenig die Bindung zu ihr gefehlt, sodass für mich auch einige ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehbar und ihre Gefühle nicht immer komplett greifbar waren. 

Sam mochte ich auch sehr gerne, doch hatte ich das Gefühl ihn nicht so wirklich kennenzulernen, da er lange sehr undurchsichtig blieb. Er ist ein sehr hilfsbereiter, willensstarker, meist in sich gekehrter Familienmensch, aber hat dennoch auch eine sehr wilde, leidenschaftliche Seite. Für seine Liebsten und die Farm würde er alles machen und sind seine Taten zwar impulsiv, aber dennoch oft sehr verständlich.

Super gern gewonnen habe ich auch Josh, er ist einfach eine gute Seele und geht seinen eigenen Weg, um glücklich zu sein, und auch Holly, weshalb ich super gespannt auf ihre Geschichte bin. 

Ab auch die anderen Charaktere waren größtenteils sehr sympathisch, doch insgesamt hat mir ein wenig die Tiefe und die Vielschichtigkeit bei allen gefehlt, weshalb ich auch zu keinem eine wirklich tiefe Bindung aufbauen konnte.

 

Bis mich die Liebesgeschichte mitreißen konnte, hat es einige Zeit gedauert, da lange Zeit die Gefühle einfach nicht bei mir ankamen. Vieles hat sich sehr schnell entwickelt und war für mich dadurch teils nicht ganz passend oder etwas unrealistisch, erst gegen Ende konnte ich dann auch besser mit ihnen fühlen. So war ihre Lovestory auf jeden Fall sehr süß und hatte viele schöne Momente, doch konnte sie mich einfach nicht komplett packen. 

Genauso ging es mir leider auch ein wenig bei der gesamten Handlung. Ich bin super schnell vorangekommen, doch konnte mich die Geschichte nie so ganz fesseln, auch wenn sie wirklich schön war. Zwar baut sich auch Spannung auf, doch war die Story insgesamt eher vorhersehbar und manchmal auch ein wenig oberflächlich, da vieles auch recht schnell abgehandelt wurde. Gegen Ende wurde es auf jeden Fall nochmal spannender, das letzte Viertel etwa konnte mich nochmal wirklich überzeugen und auch wenn das Ende wieder sehr schnell ging, so hat es das Buch recht schön abgerundet. 

 

Fazit: In „Wild Creek Love“ steckt eine wirklich schöne Liebesgeschichte, sympathische Charaktere, ein super Schreibstil und ein traumhaftes Setting, wobei mir aber in fast allem die Tiefe gefehlt hat. Die Story war schön, doch meist eher vorhersehbar und nicht sehr vielschichtig, sodass ich das Lesen zwar genossen, aber doch viel mehr Potenzial in der Geschichte gesehen habe.