Schöner Roadtrip.
Den Schreibstil von Jessica Joyce mag ich sehr. Er ist leicht und flüssig zu lesen und mit viel Humor. Gerade das liebe ich.
Theo, Paul und Noelle sind wirklich tolle Charaktere, die mit ihren Eigenarten ganz wunderbar dargestellt werden. Theo schätzt man zu Beginn ganz falsch ein und merkt immer mehr, was ihn eigentlich ausmacht. Ich liebe die Schlagabtausche zwischen Noelle und Theo und da spürt man richtig die Hassliebe.
Schön finde ich auch, dass es sich um zwei Protas in ihren mittleren Zwanzigern handelt, die während ihrer Schulzeit als Überflieger galten. Sie stellen jedoch fest, dass sie trotz ihrer früheren Erfolge das Gefühl haben, noch nicht wirklich ihren Platz im Leben gefunden zu haben und in gewisser Weise ihr Weg doch nicht so einfach war, wie gedacht. Das macht die Story nahbar und echt und damit konnte ich mich selbst gut identifizieren.
Der Roadtrip und auch alles andere ist wirklich sehr gelungen und ich habe es genossen, dass das Reisen hier im Vordergrund steht. Die Briefe, die in die Geschichte eingeflossen sind, sind wunderschön und alles passte für mich wirklich gut zusammen.
Die ganze Geschichte war wirklich sehr schön und vom Schreibstil her ebenfalls toll. Die Lovestory habe ich sehr genossen und auch den Rest fand ich schön miteinander verwoben. Einzig das Ende war mir etwas zu „drüber“ oder auch einfach zu sehr in die Länge gezogen, als wolle man noch mal einen Bruch schaffen, doch bis dahin hab ich viel gelacht und das Buch wirklich verschlungen.
Eine klare Kaufempfehlung meinerseits.