Rezension

Schöner und humorvoller Regency-Roman

Die perfekte Braut -

Die perfekte Braut
von Sophia Farago

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Der sechste Band bringt ein Wiedersehen mit allen liebgewonnenen Mitgliedern der Familie Barnett.

Bertram, der achte Viscount Panswick, kehrt nach sieben Jahren in Preußen nach England zurück, um die Verwaltung von Lancroft Abbey zu übernehmen. Da er bisher kein Glück in der Liebe hatte, bittet er seine Angehörigen ihm passend Bräute vorzustellen. Diese dürfen auf keinen Fall seinen Verflossenen ähneln, weder eine Herzogstochter sein, noch blonde Locken und vergissmeinnichtblaue Augen haben.

Eliza, die als Dreizehnjährige ihren Vater und Bertram zum Wiener Kongress begleitet hatte, ist seit sieben Jahren heimlich in den Viscount verliebt. Da sie eine Herzogstochter, blond und blauäugig ist, denkt niemand daran, sie als perfekte Braut ins Rennen zu schicken. Also muss sie selbst tätig werden. Die beiden kommen sich näher, auch wenn gewisse Umstände Eliza dazu verleiten, Bertram vorzugaukeln, sie sei verlobt. Bis eines Tages der erfundene Verlobte auftaucht…

 

 

Meinung:

Das ist der 6. und letzte Teil der Reihe, mit dem ich auch gestartet habe. Ich hatte keine Verständnisprobleme, da es am Anfang eine kleine Zusammenfassung der vorherigen Paare gibt und im Laufe der Geschichte die wichtigsten Informationen eingestreut werden. Zudem stehen Eliza und Bertram im Mittelpunkt des Geschehens.

Der bildhafte Schreibstil liest sich größtenteils leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben, so dass man neben Eliza/Lizzy und Bertram auch vielen anderen Charakteren „über die Schulter schauen kann“. Dies hat das Lesen aber manchmal auch erschwert, wenn mittendrin Gedanken einer anderen Person auftauchen bzw. die Sichtweise für wenige Sätze wechselt.

Die authentischen und größtenteils sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Bertrams Geschwister machen mich neugierig auf ihre Geschichten.

 

Die Annäherung von Eliza und Bertram ist gefühlvoll und schön mitzuerleben. Jedoch sorgt er wegen seiner starren Vorstellungen für so einiges Kopfschütteln, aber es gibt auch lustige Momente. Es ist schön mitzuerleben, wie Eliza um ihre Liebe kämpft, auch wenn sie sich immer mehr in ihrer Notlüge verstrickt. Wie gut, dass es einige Kuppler:innen gibt, die den beiden hilfreich zur Seite stehen. Die Nebencharaktere runden mit ihren Eigenheiten, manche mit ihrer Kuppelei oder ihren eigenen Liebesgeschichten die Geschichte perfekt ab. An einigen Stellen, vor allem am Ende, ging es mir zu schnell voran.

 

Insgesamt ein schöner und humorvoller Regency-Roman mit sympathischen Charakteren mit Ecken und Kanten, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung, wenn man Regency-Romane liebt.

 

Fazit:

Ein schöner und humorvoller Regency-Roman sorgt für eine unterhaltsame Lesezeit, sehr empfehlenswert.