Rezension

Schräge Geschichte

Harold - Einzlkind

Harold
von Einzlkind

Bewertet mit 4 Sternen

Harold ist ein Sonderling. Er lebt allein, spielt einmal in der Woche mit seiner Nachbarin und ein paar alten Damen Doppelkopf (auch wenn er keine Ahnung hat, wie das Spiel geht) und sein liebstes Hobby ist es, mindestens einmal im Monat Selbstmord zu begehen. Am Liebsten erhängt er sich im Hausflur. Eigentlich ändert sich gar nicht so viel für Harold, als er nach vielen Jahren seinen Job als Fleischereifachverkäufer verliert. Doch dann steht plötzlich eine Frau mit einem Kind vor der Tür und bittet Harold um einen Gefallen. Im Nu ist Harold zum Babysitter geworden und soll Melvin beaufsichtigen, einen 11-jährigen Schlaumeier, der schon genaue Pläne für die nächsten Tage hat: Er will seinen Vater finden und Harold soll ihm helfen.

Der anonyme Autor unter dem Pseudonym "Einzlkind" nimmt sich selbst und seine Figuren nicht zu ernst. Das macht dieses Buch so skurril. Von einer gewissen Situationskomik mal zu schweigen. Fazit: Eine entspannte, unterhaltsame Lektüre.