Rezension

Schwarzer Humor

Unterm Schinder -

Unterm Schinder
von Andreas Föhr

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wallner und Kreuthner sind zurück.

Ein schwieriger Fall für das Team. Scheint die Lösung doch weit in der Vergangenheit zu liegen. Um eine Kollegin zu beeindrucken will Kreuthner einen Einbruch fingieren und heldenhaft daraus hervorgehen. Doch etwas läuft schief und auf einmal spielen eine Leiche in einer Tiefkühltruhe und ein benutztes Taschentuch die Hauptrolle.

Bereits der Prolog ist spannend und bringt den Puls auf Touren. Nick, der mit Geldverleihern im Clinch liegt und in eine ausweglose Situation gerät. Auch der eigentliche Fall kann überzeugen: verzwickt und knifflig, aber durch Informanten, geheimnisvolle Pilze und ein wenig Schwindelei kommen Wallner und Kreuthner doch langsam der Wahrheit auf die Spur.

Ein wenig gefehlt haben mir in diesem Band Kreuthners Tricks und Schliche und wie er sich dann immer rausredet. Dennoch gab es wieder genug schwarzen Humor im Buch, um einige Male laut aufzulachen. Föhrs Fälle sind immer sehr gut aufgebaut und machen es unmöglich, den Täter gleich zu erahnen. Und auch wenn die Kommissare teilweise etwas skurril beschrieben sind und dadurch manchmal leicht trottelig erscheinen – sie haben es einfach drauf und lösen den Fall, wenn auch auf unorthodoxe Weise. Aber gerade das macht die Bücher des Autors ja auch aus.

Fazit: Auch im 9. Fall ein unschlagbares Team: Wallner und Kreuthner. Hoffentlich gibt es bald den Jubiläumsband.