Rezension

Sehr berührendes Buch, dass eine große Bandbreite an Gefühlen vermittelt und mich sehr berührt hat.

Als die Träume in den Himmel stiegen - Laura McVeigh

Als die Träume in den Himmel stiegen
von Laura McVeigh

Bewertet mit 4 Sternen

Sehr berührendes Buch, dass eine große Bandbreite an Gefühlen vermittelt und mich sehr berührt hat.

Erscheinungsjahr: 2017

Autorin: Laura McVeigh

Preis für das Buch: 14,99€

Seitenanzahl: 346

 

Das Buch

Der große Roman über die Flucht eines Mädchens aus Afghanistan »Es gibt Reisen, die wir niemals unternehmen wollten. Und dennoch treten wir sie an, weil es der einzige Weg ist, um zu überleben. Dies ist meine Reise.« Samar muss mit ihrer Familie aus dem gelben Haus mit dem Mandelbaum in Kabul flüchten. Mit ihren Eltern und Geschwistern kommt sie in ein Dorf im Hindukusch. Doch auch dort bricht der Schrecken ein, der für Samar jetzt plötzlich ein Gesicht bekommt: Die Taliban überfallen das Dorf. Samars Familie bleibt nur ein Ausweg: über die Grenzen hinaus zu fliehen, das Land zu verlassen. Wird Samar jemals in der Freiheit ankommen? »Manche Dinge können wir nicht, werden wir nicht vergessen. Sie reisen mit uns – bis zum Schluss.« »Eine Geschichte, die an Hosseinis Drachenläufer erinnert. Sehr berührend!« IMAGE »Ein brillanter Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.« The Times

Fazit:

Dieses Buch hat mich innerlich zerrissen. Der Anfang war ein wenig verwirrend und sehr konfus geschrieben, sodass ich die Orte und Geschehnisse und Personen kaum auseinanderhalten konnte. Als ich mich nach ungefähr 100 Seiten eingelesen hatte, fielen mir Kleinigkeiten und Unstimmigkeiten in der erzählten Geschichte auf. Samar tritt immer mehr in den Vordergrund. Zwar werden alle Personen sehr gut und detailliert beschrieben, aber Samar ist die Hauptfigur. Sie ist stark und mutig, aber gleichzeitig auch einsam, zerbrechlich und verletzt. Die Flucht aus dem Haus in Kabul wird sehr gut und bildlich beschrieben. Die Erzählzeit wechselt immer wieder. Vor allem am Anfang war es schwierig auseinander zu halten, ob wir nun in der Gegenwart oder der Vergangenheit sind. Die Unterscheidung war auch zum Schluss nicht immer ganz leicht, aber da waren die beiden Zeiten nicht mehr so weit auseinander und der Zusammenhang hat sich mir leichter erschlossen. In diesem Buch, dass sie über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren erstreckt, geht es um die Politischen und gesellschaftliche Situation in Afghanistan. Kabul, und letzten Endes auch der Rest von Afghanistan hat sich mit dem Auftauchen der Taliban sehr stark verändert. Man konnte niemandem mehr trauen. Zu diesem Thema hätte ich mir persönlich auch noch mehr Informationen gewünscht, aber ich denke, dass ich die einfach jetzt im Nachhinein noch recherchieren werde.

Jeder, der dieses Buch liest, sollte sich darüber im Klaren sein, dass einige Stellen sehr traurig sind – Taschentuchgefahr. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn nicht alle Fragen, die im Buch aufkommen geklärt werden. Es gibt viele Andeutungen, aber manche werden einfach nicht weiter ausgeführt.

Dieses Buch behandelt einige aktuelle und sehr brisante Themen mit sehr viel Feingefühl. Ich finde, dass gerade nach den letzten Anschlägen und Kämpfen in Afghanistan dieses Buch aktueller ist als viele andere Bücher und der Leser alltägliche Situationen geschildert bekommt. Dieses Buch könnte eine Hilfe für viele sein, die kein Verständnis für die Flüchtlinge aufbringen, die dringend Hilfe benötigen.

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