Rezension

Sehr gelungener und komplexer Einstieg in die Trilogie!

Die Stadt aus Messing -

Die Stadt aus Messing
von S. A. Chakraborty

Bewertet mit 5 Sternen

Auf die Daevabad-Trilogie war ich schon mächtig gespannt, weil ich bisher so viel Gutes über die Bücher gehört habe. Diese Meinung kann ich – zumindest was den ersten Band angeht – nur teilen! Der Schreibstil ist wirklich genial. Gut und flüssig zu lesen, mitreißend, teils humorvoll und wirklich außergewöhnlich.

Anfangs braucht man ein wenig, um in die neue Welt hineinzukommen, denn es ist wirklich sehr komplex ausgearbeitet. Viele neue Begriffe und Bezeichnungen, viele Charaktere und ein komplexer Plot. Das muss man zweifellos mögen und ein konzentrierter Leser oder eine konzentrierte Leserin sein, aber es lohnt sich wirklich. Das Setting in Kairo im 18 Jahrhundert gepaart mit den Fantasy-Elementen fand ich umwerfend! Ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen und hatte dementsprechend sehr viel Spaß in die Welt einzutauchen.

Nahri ist eine ganz tolle und taffe Protagonistin. Sie hat natürlich auch ihre Ecken und Kanten (aber wer hat das nicht?), wodurch sie für mich aber umso lebensechter wirkte. Mein zweiter Liebling war der Afshin Dara, der Nahri im Buch zur Seite steht. Außerdem gibt es noch einen dritten Hauptcharakter, Ali, Sohn des Königs. Von Ali war ich anfangs nicht so sehr begeistert, aber er entwickelt sich gut und wird immer mehr zu einem interessanten Charakter. Die Kapitel werden jeweils aus der Sicht von Nahri und Ali erzählt.

Die Geschichte hat einige sehr spannende und überraschende Wendungen, aber auch die "ruhigeren" Szenen fand ich nie langweilig oder eintönig. Ich hatte beim Lesen wirklich eine Menge Spaß, weshalb ich dem Buch verdiente 5 Sterne gebe!