Rezension

Sehr gut recherchiert!

Das goldene Ufer - Iny Lorentz

Das goldene Ufer
von Iny Lorentz

Der Trommelbub Walther lernt bei der Schlacht  von Waterloo die 10jährige Gisela kennen, die Vater und Mutter verliert und alleine da steht. Als Walther dem Kommandanten Graf Renitz das Leben rettet, und dieser dem Jungen eine Stelle auf seinem Gut verspricht, setzt Walther durch, dass auch Gisela mit kommen darf.
Die beiden Kinder werden zusammen mit dem verhätschelten Sohn von Graf Renitz,Graf Diebold, unterrichtet. Später bleibt Gisela als Hilfe auf dem Gut und Walther und Graf Diebold studieren auf der Universität.
Doch da Walther immer wieder von Graf Diebold zu spüren bekommt, dass er nur geduldet ist, bis sein Vater stirbt, beschliesst Walther nach Amerika auszuwandern. Um Gisela vor Diebold zu schützen, heiraten die beiden und machen sich auf die beschwerliche Reise nach Amerika.

Ein gut recherchiertes, fantastisches Buch über die Geschichte Deutschlands im 19. Jahrhundert. Dem Autorenehepaar gelang es ausgezeichnet, die Sitten und Gebräuche des 19.Jahrhunderts zu skizzieren. Die Geschichte handelt von Grausamkeit, Dünkelgehabe ,Verrat und Liebe. Trotz der altertümlichen Sprache und den damals gebräuchlichen Ausdrücken liest es sich leicht und fliessend.
Auf über 600 Seiten ist es den Autoren gelungen, den Spannungsbogen hoch zu halten .Etwas, das bei so dicken Schmökern keinesfalls immer der Fall ist.
Wieder ein fantastisches Buch nach dem Erfolg "die Wanderhure" aus der Feder von Iny Lorentz!