Rezension

Sehr guter Krimi-Reihe mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin

Dunkeltot, wie deine Seele -

Dunkeltot, wie deine Seele
von B.C. Schiller

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

»Dunkeltot, wie deine Seele ist mein Herz«

In einem düsteren Waldgebiet taucht eine halb verhungerte junge Frau am Straßenrand auf und stirbt. Bereits ein Jahr früher fand die Polizei in einem alten DDR-Bunker am Rande von Berlin ein Mädchen, das angekettet war und verhungert ist. Der Verdacht fällt auf das Geschwisterpaar Zoey und Adam Yankowski, das an einem Elite-College in dem mysteriösen Ort Blumenthal studiert.

Um sie zu überführen, setzt das BKA seine beste Undercover-Ermittlerin Targa Hendricks ein. Targa spürt, dass etwas Schreckliches in der Vergangenheit von Zoey und Adam passiert ist. Doch als sie hinter das Geheimnis kommt, ist es bereits zu spät…

 

 

Meinung:

Das ist der 3. Teil der Reihe, mit dem man theoretisch auch starten könnte, da die wichtigsten Infos genannt werden, aber ich würde doch die Einhaltung der Reihenfolge empfehlen, vor allem auch im Hinblick auf Targas Familiengeschichte, die stückweise enthüllt wird.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben. Dadurch erhält man zwar Einblicke bei den verschiedenen Charakteren, aber so ist die Distanz zu Targa, die sowieso schon distanziert ist und autistische Züge aufweist, noch größer. Die Nebencharaktere blieben für mich größtenteils blass, bis auf Targas Adoptivmutter und ihren Vorgesetzten Lund.

 

Spannung erhält das Buch nicht nur durch Targas Fall, sondern auch durch die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Targas Familiengeschichte wird (über die Reihe hinweg) Stück für Stück enthüllt, aber es bleiben noch viele Fragen offen. Sehr schön fand ich die Beziehung von Targa zu ihrem Hund namens Hund (da sich Targa Namen nicht merken kann). Zudem sorgt Targa für einige Lacher, wenn sie Anweisungen oder Sprüche zu wörtlich nimmt. Es ist schön mitzuerleben, wie sich Targa langsam anderen Menschen gegenüber öffnet.

Einiges ist zwar sehr vorhersehbar, aber es gibt auch so noch ein paar Überraschungen, vor allem das Ende und welches Geheimnis Lund offenbaren wird, machen mich sehr neugierig auf die Fortsetzung.

 

Insgesamt hat mir dieser Teil besser gefallen als sein Vorgänger, somit gibt es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte 4 von 5 Sternen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung(en), vor allem im Hinblick auf Targas Familiengeschichte.

 

Fazit:

Insgesamt ein sehr guter Krimi/Thriller mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin, deren Familiengeschichte Stück für Stück enthüllt wird.