Rezension

Sehr süße Liebesgeschichte, aber der entscheidende Kick fehlt

Sommerliebe in New York - Katherine Garbera

Sommerliebe in New York
von Katherine Garbera

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Dass der Mann, auf den Cici steht nichts von ihr will, trifft sie ziemlich hart. Ein etwas angeknackstes Selbstbewusstsein, etwas zu viel Champagner, ein attraktiver Trauzeuge auf der Hochzeit ihrer Cousine – Eines führt zum anderen, doch beiden ist klar, dass sie es bei dieser einen Nacht belassen wollen. Womit sie allerdings nicht gerechnet haben ist, dass Cici schwanger wird. Der Vater will davon nichts wissen und lehnt jeden Kontakt ab, und so sieht Cici einer Zukunft entgegen, die sie sich so sicherlich nicht vorgestellt hatte. Inmitten dieses Gefühlschaos taucht plötzlich Jason wieder auf, dem Cici trotz seiner Abfuhr nicht aus dem Kopf geht. Trotz aller Widrigkeiten möchte er ein Teil ihres Lebens werden und ist bereit, dafür so einige Hürden zu überwinden.

 

Meine Meinung

Die Geschichte von Cici und Jason war wirklich unglaublich herzergreifend. Die zwei sind in keiner einfachen Situation, haben beide mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und kommen doch irgendwie nicht voneinander los.

Was ich ein wenig anstrengend fand, war die praktisch dauerhafte Unentschlossenheit von Cici und zu Teilen auch von Jason. Obwohl sich beide eigentlich sicher sind, nicht mehr ohne den anderen sein zu wollen, ergreift irgendjemand immer mal wieder die Flucht. Das passiert teilweise so plötzlich und ohne einen wirklichen Zusammenhang, dass ich zeitweise schon an einem Happy End gezweifelt habe.

In direktem Kontrast dazu stehen dann wieder die echt süßen Szenen der beiden Protagonisten, die für das Nervenzittern entschädigen. Die Dates fand ich wirklich gut durchdacht, zumal sie absoluter Balsam für mein Romantikerherz waren. Darüber hinaus hat man in diesen Situationen das meiste über die Vergangenheit der beiden erfahren und konnte sie und ihre Gedankengänge so besser kennen lernen.

Auch die beiden besten Freundinnen von Cici fand ich sehr sympathisch, auch wenn sie selber nicht ganz so viel Produktives zum Fortgang der Handlung beigetragen haben. Als Nebencharaktere sind sie vielleicht ein wenig blass geblieben, was aber noch halbwegs vertretbar war, da der Fokus wirklich selten auf ihnen lag.

Insgesamt hat mir leider ein bisschen was gefehlt, um die Geschichte wirklich einzigartig zu machen. Das große Drama bleibt irgendwie aus, und so besteht hier der größte emotionale Stress darin, Cici immer wieder beim davonlaufen zusehen zu müssen.

 

Fazit

Sommerliebe in New York ist eine wirklich süße Liebesgeschichte, die ein interessantes Thema behandelt und mit liebenswerten Charakteren überzeugen kann. Das entscheidende Etwas hat mir hier jedoch leider so ein wenig gefehlt, um die Geschichte zu etwas wirklich Besonderem zu machen.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.