Rezension

Sicher nicht mein letzter Gay-Fantasy-Roman

Böses Blut der Vampire - Hagen Ulrich

Böses Blut der Vampire
von Hagen Ulrich

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover von dem Buch gefällt mir sehr gut, der Blick des jungen Mannes hat etwas gefährliches und man könnte durchaus sagen 'vampirisches'. Auch das lila Ornament, passt sehr gut dazu.

Das Buch began mit dem Kapitel 'Handelnde Personen', wo kurz alle Personen die in dem Buch vorkommen in zwei-drei Sätzen beschrieben werden. Für Einsteiger in die Reihe ist das wirklich eine tolle Idee, obwohl auch ohne dies zu lesen schnell  den Namen umit dem dazu passenden Charakter verbinden kann.
Am Anfang des Buches passiert eigentlich nur das was man auf der Buchrückseite schon erfährt, Sophie teilt dem Vampir Jan mit das er Vater von Zwillingen ist. Sie muss die Kinder an ihn abgeben da sie sterbenskrank ist. Leider gefiel mir die Reaktion der Personen auf diese furchtbare Offenbarung gar nicht, da sie mir nicht 'echt' erschienen. Auch beim Bruder von Sophie vermisse ich das ein wenig.
Sebastian gefiel mir von dem Buch am liebsten. Ein bisschen zickig, etwas eitel aber mutig und selbstbewusst. Am Anfang konnte ich seine Gedanken gegenüber des hübschen Vampirs Cosmin nicht genau verstehen, obwohl ich die Streitereien zwischen den beiden durchaus interessant finde. Als der Vampire, der Student und dessen bester Freund eine WG bilden, knistert es zwischen den beiden heftig. Dies war durchaus mein Lieblingsteil im ganzen Buch da ich solche 'Alltagsszenen' einfach liebe. Ein bisschen Sarkasmus da, etwas Schlagfertigkeit hier. Der Autor schaffte es immer wieder mir ein Lachen zu entlocken.
Doch die schöne Liebe zwischen den beiden gerät in Gefahr als der böse Vampir-Cousin Ioan davon erfährt, den endlich hat er einen Weg gefunden wie er sich das, was er schon immer wollte, von Cosmin nehmen kann.
Die Liebesszenen zwischen Basti und Cosmin fand ich immer sehr süß, die beiden sind wirklich ein tolles Paar und haben das immer wieder im Buch bewiesen. Leider aktzeptieren nicht alle, sowie Malte, das Basti schwul ist. Sein streng katholischer Vater ist gegen ihn und immer wieder kommt es zu Streitszenen.
Spannend war es durchaus obwohl ich leider sagen musste das es sich am Ende etwas zog und mich nicht mehr so gefesselt hat wie am Anfang.
Der Schreibstil von Hagen Ulrich ist flüssig, klar und auch erheiternd. Gut gefallen hat mir auch die Recherche, die sich hinter dem Buch verbirgt als auch die Anmerkungen die der Autor unten kleingedruckt hin und wieder zur Erklärung hinzugefügt hat.
 

Fazit:Das war mein erstes Gay-Fantasybuch aber mitnichten nicht das letzte da ich den Forsetzungsband auf jeden Fall lesen möchte. Für die 5 Sterne fehlte mich dann doch irgendwas, deshalb vergebe ich 4.