Rezension

So lala

Eve & Adam - Katherine Applegate, Michael Grant

Eve & Adam
von Katherine Applegate Michael Grant

Bewertet mit 2.5 Sternen

Zu aller erst: der Klappentext ist absolut irreführend. Die Geschichte zwischen Eve und Adam findet erst ab Seite 200 so richtig statt. Ich finde der Inhaltsschwerpunkt ist ein ganz anderer. Also zunächst meine Inhaltsangabe:

Evening Spiker (auch E.V. oder Eve genannt) hat einen schweren Unfall, bei der ihr das Bein abgetrennt wird. Glücklicher Weise wird sie schnell versorgt und bei einer Not-OP wird ihr das Bein wieder angenäht, doch erst die Zeit wird zeigen, ob es wirklich zu retten ist. Doch Evening ist nicht irgendwer, sie ist die Tochter von Terra Spiker, die mit ihrem Bio-Pharma Unternehmen Milliarden gemacht hat. Sie lässt Evening direkt in ihre Privatklinik verlegen und sie von ihren eigenen Ärzten behandeln. Doch auch dort muss Eve natürlich in erster Linie das Bett hüten und um sie etwas abzulenken, lässt ihre Mutter sie ein Testprogramm durchführen, das später einmal als Schulsoftware angedacht ist, um den Schülern Genetik näher zu bringen. Sie soll einen Menschen erschaffen und kann dabei jedes kleine Detail im Gencode selber bestimmen. So nimmt Adam langsam Formen an, aber nur im Computer als Simulation.

Neben dieser Geschichte lernen wir auch noch Solo kennen. Er lebt/arbeitet im Spiker Unternehmen und ist in Eves Alter. Er sucht von Anfang an ihre Nähe, obwohl sie als Tochter der allseits gefürchteten Chefin natürlich Tabu ist. Doch er spielt nicht mit offenen Karten und scheint einige Geheimnisse mit sich herumzutragen.

Dann gibt es auch noch Eves beste Freundin Aislin. Sie ist Eves Mutter ein Dorn im Auge, denn sie trinkt und hat ständig neue Bettgeschichten. In dieser Geschichte muss Eve (mit Solos Hilfe) ihr mehr als ein Mal aus der Klemme helfen.

Die drei Protagonisten geraten allerdings ins Visier des Pharma Unternehmens, als sie auf Bilder von Experimenten stoßen, die gegen jedes Gesetz und jede Ethik verstoßen. Plötzlich befinden sie sich auf der Flucht und einer ihrer Verfolger ist Adam…

 

Ich habe das Buch mit 2,5 Sternen genau „mittig“ bewertet. Einerseits ist es durchaus kurzweilig und unterhaltsam. Ich habe es innerhalb von ein einhalb Tagen ausgelesen. Ich fand die Geschichte also durchaus packend und interessant. Doch auf der anderen Seite hat mir auch einiges nicht gefallen. Die Charaktere waren mir zu oberflächlich gezeichnet und besonders zu Beginn jagt ein Klischee das nächste. Und obwohl Eve ein sympathischer Charakter ist, hat mir zum Ende nicht gefallen, wie sie mit Adam ungegangen ist. Insgesamt bleibt einfach auch bei der Story ein fader Beigeschmack, sie konnte mich nicht restlos überzeugen.