Rezension

Sommer der Veränderungen

Und plötzlich war der Wald so still - Moa Eriksson Sandberg

Und plötzlich war der Wald so still
von Moa Eriksson Sandberg

Bewertet mit 4.5 Sternen

Hanna ist gerade zwölf Jahre alt geworden. Sie lebt mit der Mutter Isabella und Dag, ihrem kleinen Bruder, in einem kleinen schwedischen Ort namens Rydöbruk. Der Vater kommt nur zum Wochenende, da er in Göteburg bei einem Verlag arbeitet. Mit ihren besten Freundinnen Jonna und Sabina verbringt Hanna die meiste Zeit im Wald an einem Badesee.

Als die etwas ältere und sehr beliebte Linda verschwindet, verliert der Wald seinen Zauber. Er zeigt sich plötzlich von einer gefährlichen Seite.

Aber noch andere Dinge geschehen in diesem Sommer. Hanna bekommt Herzklopfen, wenn sie einen neu zugezogenen Jungen sieht. Sabina ist in ihrer Entwicklung etwas weiter und verliebt sich in einen Jungen mit schlechtem Ruf. Nur Jonna hat keine Interesse an Jungen, denn sie ist noch etwas kindlicher.

Hanna merkt auch, dass mit den Eltern etwas nicht stimmt. Sie streiten und dann kommt der Vater eines Tages nicht wie erwartet. Aber Isabella antwortet nicht auf ihre Fragen. Hanna bleibt mit ihren Befürchtungen und Fragen alleine.

Die Mädchen erleben einen Sommer voller Veränderungen. Die Gefühle spielen verrückt. Sie sind nicht erwachsen, aber auch keine unbekümmerten Kinder mehr. Was wird ihnen der Sommer bringen? Wird die Freundschaft trotz Unstimmigkeiten Bestand haben?

Wer einen Krimi erwartet hat, wird enttäuscht sein. Wer sich aber auf eine atmosphärisch dichte Geschichte einlassen möchte, der wird begeistert sein.

Der Schreibstil ist wundervoll zu lesen. Die Gefühle der Mädchen sind authentisch dargestellt. 

Ein sehr schönes Buch.