Rezension

spannend

Maggie Yellow Cloud, Das verkaufte Herz - Brita Rose-Billert

Maggie Yellow Cloud, Das verkaufte Herz
von Brita Rose-Billert

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

Die junge Lakota-Ärztin Maggie Yellow Cloud kämpft um das Leben ihrer Nichte Shauna Wiyakaska. Nach einem Unfall erwacht diese nicht aus dem Koma. Eine neurologische Privatklinik ist an der kleinen erst sechsjährigen Patientin interessiert und will sogar alle Kosten übernehmen. Die Familie gewinnt neue Hoffnung, doch bereits einen Tag später wird Shauna in der fremden Klinik für hirntot erklärt und nur noch mit medizinischen Geräten am Leben erhalten. Maggies innere Unruhe und böse Träume treiben sie bis nach Utah, um nach ihrer Nichte zu sehen. Ihre Hoffnung ist die Studienfreundin Lynn Yazzie, eine Navajo-Ärztin, die an der Klinik arbeitet. Zu ihrer Bestürzung muss Maggie erfahren, dass ihre Freundin erst kürzlich einen tödlichen Reitunfall hatte. Bei ihren Nachforschungen gerät Maggie in ein Geflecht aus Lügen, geheimnisvollen Zeremonien und kriminellen Machenschaften.

== Leseeindrücke: ==

Obwohl ich den ersten Band leider nicht kannte - daher auch sämtliche Protagonisten nicht- bin aber dennoch sehr gut in die Handlung reingekommen. Wir lernen Maggie Yellow Cloud und ihren Beruf kennen, mit welchen Fällen sie zu kämpfen hat. Sie ist eine sehr starke und authentisch wirkende Frau, die in der gesamten Handlung sehr sympathisch rüberkommt und stets für ihre Werte als Lakota-Frau einsteht. Die junge Ärztin Lynn wird optisch sehr detailliert beschrieben, so als ob man sie fast direkt vor Augen hätte.

Schön auch von Falken und Wind und Felsen und Wildpferden zu lesen. So kommt ein wahres Lakota Gefühl auf und mit diesem Gefühl wird dieser Roman nicht nur als Thriller abgehandelt, sondern bekommt eben den Lakota Flair.

Obwohl die Altersempfehlung bei ab 14 Jahren liegt, ist dieser Ethno-Thriller auch für Erwachsene eine Bereicherung. Fesselnde Schauplätze, bei denen wir auch viel über die Arbeit in einem Hospital lernen und natürlich einen Gegenspieler - O`Neill - , dem man lieber nicht begegnen möchte. Sehr gelungen gefällt mir auch, dass die Kapitel-Überschriften auch auf Lakota übersetzt werden. Insgesamt finden wir 6 Kapitel verteilt auf 243 Seiten, welche unterschiedlich lang sind. Die ersten Kapitel sind recht kurz, das letzte sehr lang.

Ich habe diese Lektüre sehr genossen, weil sie Indianischen Spirit verbreitet und noch dazu sehr spannend und fesselnd geschrieben ist! Sehr gerne vergebe ich hierfür 5 von 5 Sternen!

by esposa1969